Volltext: Der Inn-Isengau 34. Heft 1933 (34. Heft / 1933)

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(Stufen 8 bis D), in das Moränengebiet sind aber nur 
die Stämme der zweiten vorgedrungen. Diese widmeten 
sich der Viehzucht, die klimatisch bedingt war, denn der 
Ackerbau muß infolge der Trockenzeit unmöglich geworden 
sein. Bezeichnend für die erste Stufe dieser Hügel 
gräberzeit, wie auch für die Zeit A, sind Depotfunde, 
abgesehen natürlich vom eigentlichen Kulturgut, das in 
Waffen (Dolche, Schwerter, Pfeilspitzen), Werkzeuge 
(Äxte) und Schmuck (Ringe verschiedener Art, Nadeln, 
Anhänger) — aus Bronze zerfällt. Einwandfrei bronzezeit 
lich sind das in Wasserburg gefundene Schwert mit 
Vollgriff (C) und die Nadel (B), weiters aus der Ober 
steppacher Gegend ein Dolch (B). Schwierigkeiten in 
der Eingliederung verursachen fast die Flachgräber mit 
Leichenbrand, Tongefäßen und Beigaben — der Stufe 
D angehörend — bei Allmannsberg, Sandfeld, da ja 
die Bestattung in Hügelgräbern sozusagen die Regel war. 
(Es läßt sich da und bei anderen Ausnahmefällen an 
kulturelle und völkische Mischung denken). 
Ob die Funde bei Forsting, Riederfilz: Dolch mit 
kurzem Heft und lange Nadel, Rieden: Lanzenspitze, 
Alteiselsing: Schwert, Sichel und Bartmesser und 
drei massive Ringe mit Strichornament noch aus dieser 
Zeit stammen oder aus der nachfolgenden, sich in dop 
peltem Sinn des Wortes einschiebenden Urn en selber- 
zeit, muß dahingestellt bleiben; sicher ist auch die Zu 
gehörigkeit nicht ganz bei dem Beil mit Lappen von 
Attel. Typisch für diese wahrscheinlich nicht lange 
währende Stufe, die ihren Namen der Brandbestattung 
in nebeneinander eingelassenen Urnen ohne Aufwölbung 
der Erde verdankt, sind Altmaterialdepotfunde. — Mit 
den eigentlichen Hallstattstufen (B, C, D) kehrt die 
Bestattung unterm Hügel wieder. Wir werden wohl 
die meisten Hügelgräber jetzt zu Recht ansetzen, obwohl 
bekanntlich die Bronzezeit, ja z. T. die Jungsteinzeit 
(der Volksstamm der Schnurkeramiker) diese Bestattungs 
art ausübte. Da sollen bei Bibingen 3, zwischen Brand- 
stett und Breitmoos 5—7, bzw. gar 10—11 gewesen sein, 
dann wiederum zwischen Gschwendt und Ramsau 8, zwi 
schen Stettberg und Reichertsham 3, bei Ramerberg, östl. 
gegenüber Hofstett 7, bei Oberkatzbach 6—7. Die Hälfte
	        
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