Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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andere Werkzeuge (und Waffen) teils aus Feuerstein, 
teils aus Felsgestein. Neben dem uralten Werkstoff, 
dem Holz, richtete man sich auch Knochen, Geweihe und 
Hörner zu. Die Keramik war aber vollauf bekannt und 
stand in großer Blüte, ihr zufolge wird die Jungsteinzeit 
in verschiedene Stufen eingeteilt. Deren nähere Betrach 
tung müssen wir uns wiederum versagen, jedoch können 
wir nach Webers „Die vorgeschichtlichen Denkmale des 
Königreiches Bayern" nunmehr verfolgen, wo im Wasser 
burger Gebiet Spuren der Jungsteinzeit sich finden. 
Es kommt hiedurch endlich zur Geltung, daß der neo- 
lithische und überhaupt der prähistorische Mensch in dieser 
Gegend gesiedelt hatte, daß also nicht einzig geschicht 
liche Vergangenheit, sondern auch vorgeschichtliche, sie 
besonnt. 
So kamen zwischen Ober- und Untermoos 2 Pfeil 
spitzen und 1 Messer aus Feuerstein, in Gern und Haber 
thal, beidesmal Gemeinde Attel durchlochte Steinbeile, 
bei Rabenbach, Rottenforst Bruchstücke eines solchen zu 
tage. Unter Amerang verzeichnet Weber einen durch 
lochten Steinhammer aus schwarzem Gestein. Bei dem 
Gerner Fund sollen auch Knochen und Zähne von Tieren 
und Tonscherben dabei gewesen sein. 
Die Jüngere Steinzeit endet um 2000 v. Chr., ihren 
letzten Vertretern, den Münchshöfenern, Altheimern und 
Schnurkeramikern mögen vorangehend aufgeführte Werk 
zeuge eigen gewesen sein. (Bei dem Rabenbacher Fund 
ist die Zugehörigkeit zur Kultur der Schnurkeramik er 
wiesen.) 
Das 1. Jahrtausend v. Chr. steht im Zeichen einer 
großartigen Kulturwende. Zur Werkzeug- und Waffen 
herstellung wird in steigendem Maße Metall verwendet 
und zwar Bronze. Diesem Werkstoff verdankt es auch 
den Namen: Bronzezeit. Fünfhundert Jahre vorher 
war das Kupfer schon erfunden worden, wie uns um 
diese Zeit auch schon das Gold — zum Schmuck ver 
wendet — begegnet, die eigentliche Metallperiode brach 
aber erst an, als man Kupfer und Zinn zu mischen 
verstand. 
Durch die Bestattungsart zerfällt besagte Bronzezeit 
in zwei Hauptteile, in eine Flach- und Hügelgräberperiode