Volltext: Der Inn-Salzachgau 37. Heft 1935 (37. Heft / 1935)

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des Tagungsortes gründlich zu studieren. Von den Orts- 
museen der Städte des Jnn-Salzachgaues ist beinahe 
jedes nach anderen Gesichtspunkten aufgestellt, so daß die 
Museumsleiter praktische Anregungen nach den verschie 
densten Richtungen hin bekamen. Vorträge erster Museums 
fachleute, wie solche der Professoren Buchheit und W.M. 
Schmid, machten wiederum mit den Grundfragen der 
Aufstellung, der Katalogisierung etc. vertraut. Des öfteren 
wurde durch Tagungen auch ein Austausch von Museums 
stücken in die Wege geleitet. 
Eine Frucht der Heimattagungen bedeutete auch die 
Herausgabe örtlicher Heimatblätter, meist im 
Anschlüsse an Tagesblätter. Von den größeren Heimat 
zeitschriften mußten die „Ostbairischen Grenzmarken", die 
in enger Verknüpfung mit dem ostbairischen Institute für 
Heimatforschung standen, sowie die „Braunauer Heimat 
kunde" jüngst ihr Erscheinen ' einstellen. Die anderen 
größeren Gauzeitschriften: „Der Inn-Isengau" (mit den 
„Südostbayerischen Heimatstudien"), „Das bayerische Inn- 
Oberland" und die „Tiroler Heimatblätter" konnten sich 
trotz der Nöte der Zeit über Wasser halten. 
(Fortsetzung folgt.) 
Die Stiftskirche Ln Laufen. 
von Professor Dr. Hans karlinger, München. 
Innerhalb des schönen und in seinem Gepräge noch 
so glücklich erhaltenen Stadtbildes der alten Schiffleut 
stadt steht die ehem. Stiftskirche Mariä Himmelfahrt als 
ein wahres Monument vergangener Stadtbaukunst. Ein 
Riegel im Straßenbild, der die lange in anmutigen Per 
spektiven hinziehende Hauptstraße absperrt, so zeigt sie 
sich im Stadtinnern; ein mächtiger Eckpfeiler, der mit 
der Wucht seines Umrisses das Bild als Gegengewicht 
zu dem Block des ehem. Pflegschloffes abgrenzt und be 
stimmt, das gibt die Ansicht von der Umgebung her; 
eine klare, weithin schaubare Deutlichkeit der Gliederung, 
die einst dem Wanderer schon von weither bedeutete, daß 
hier ein reiches und seiner selbsterworbenen Würde sich 
bewußtes Bürgertum seine Stätte gebaut. War doch 
Laufen zu Zeiten seiner Zugehörigkeit zum Erzstist
	        
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