8 — des Tagungsortes gründlich zu studieren. Von den Orts- museen der Städte des Jnn-Salzachgaues ist beinahe jedes nach anderen Gesichtspunkten aufgestellt, so daß die Museumsleiter praktische Anregungen nach den verschie densten Richtungen hin bekamen. Vorträge erster Museums fachleute, wie solche der Professoren Buchheit und W.M. Schmid, machten wiederum mit den Grundfragen der Aufstellung, der Katalogisierung etc. vertraut. Des öfteren wurde durch Tagungen auch ein Austausch von Museums stücken in die Wege geleitet. Eine Frucht der Heimattagungen bedeutete auch die Herausgabe örtlicher Heimatblätter, meist im Anschlüsse an Tagesblätter. Von den größeren Heimat zeitschriften mußten die „Ostbairischen Grenzmarken", die in enger Verknüpfung mit dem ostbairischen Institute für Heimatforschung standen, sowie die „Braunauer Heimat kunde" jüngst ihr Erscheinen ' einstellen. Die anderen größeren Gauzeitschriften: „Der Inn-Isengau" (mit den „Südostbayerischen Heimatstudien"), „Das bayerische Inn- Oberland" und die „Tiroler Heimatblätter" konnten sich trotz der Nöte der Zeit über Wasser halten. (Fortsetzung folgt.) Die Stiftskirche Ln Laufen. von Professor Dr. Hans karlinger, München. Innerhalb des schönen und in seinem Gepräge noch so glücklich erhaltenen Stadtbildes der alten Schiffleut stadt steht die ehem. Stiftskirche Mariä Himmelfahrt als ein wahres Monument vergangener Stadtbaukunst. Ein Riegel im Straßenbild, der die lange in anmutigen Per spektiven hinziehende Hauptstraße absperrt, so zeigt sie sich im Stadtinnern; ein mächtiger Eckpfeiler, der mit der Wucht seines Umrisses das Bild als Gegengewicht zu dem Block des ehem. Pflegschloffes abgrenzt und be stimmt, das gibt die Ansicht von der Umgebung her; eine klare, weithin schaubare Deutlichkeit der Gliederung, die einst dem Wanderer schon von weither bedeutete, daß hier ein reiches und seiner selbsterworbenen Würde sich bewußtes Bürgertum seine Stätte gebaut. War doch Laufen zu Zeiten seiner Zugehörigkeit zum Erzstist