Volltext: Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942)

Bereitstellung der Angriffstruppen. 
163 
düng mit der Bemerkung: „Sehr verständig. Hoffentlich kommen wir 
doch weiter". In diesem Sinne nahm er in Aussicht, daß sich je nach dem 
Verlaus die Südarmee, vielleicht sogar die ö.-u. 3. Armee, dem Angriff 
anschließen sollten. 
Am 19. Juli standen im Abschnitt Aloczow elf Divisionen, davon zwei 
österreich-ungarische, und eine verstärkte Kavallerie-Brigade mit ins¬ 
gesamt 830 Geschützen (davon 260 schwere), sowie 230 mittleren und 
schweren Minenwersern zum Angriff bereit1). Die von der österreichisch¬ 
ungarischen Heeresleitung erbetene Heranziehung weiterer österreichisch- 
ungarischer Kräfte hatte der Oberbefehlshaber Ost wegen der bedrohten 
Lage an den österreichisch-ungarischen Frontabschnitten und auch deswegen 
abgelehnt, weil jene Verbände fast in jeder Hinsicht noch schlechter aus¬ 
gestattet waren als die deutschen Stellungs-Divisionen. 
Am die Überraschung bis zuletzt zu sichern, waren die Westdivisionen 
hinter dem Schleier der bisherigen österreichisch-ungarischen Stellungs¬ 
besatzungen bereitgehalten und sollten dann durch diese hindurch vorgehen, 
diese selbst sich dem weiteren Angriff eingliedern. Am die Aufmerksamkeit 
des Gegners abzulenken, war vor allem für die Südarmee in den Tagen vor 
dem Angriff und am Angriffstage selber, in geringerem Umfange auch für 
das nördlich an den Abschnitt Zloczow angrenzende ö.-u. V. Korps, gestei¬ 
gerte Artillerietätigkeit angeordnet. Die Heeresfront Erzherzog Josef 
hatte eine ähnliche Mitwirkung als ihrer Munitionslage nicht entsprechend 
abgelehnt, wollte aber bei günstigem Verlaus der Offensive sich dieser mit 
dem rechten Flügel der ö.-u. 7. Armee in der Richtung aus Kuty-Wiznitz 
oder Kimpolung anschließen. 
So war alles für das Durchstoßen der feindlichen Front bestens vor- 
*) Gliederung der Angriffsfront am 19. Fuli (vom linken Flügel): anschließend 
an rechten Flügel des ö.-u. V. Korps (12. Ldw. D.): 
Abschnitt Floczow, Een. d. Inf. von Winckler, Chef d. Genst.: Mas. Frantz, Een. 
d. Fußart.: Eenmaj. von Berendt: 
Een. d. Inf. von Kathen (Gen. Kdo. XXIII. R. K.) mit 
2. u. 1. G. F. D. u. 6. F. D., davor ö.-u. 33. F. D. als 
Ste llungsbesahung; 
Eenlt. von Berrer (Gen.Kdo. 51) mit 5. F. D., dahinter 
22. g. D.; 
Eenlt. Wilhelmi (Kdr. 197. g. D.) mit Teilen der ö.-u. 
22. I.D., 197. u. 237. g. D. 
Ferner südlich von Fborow bereit, sich dem Angriff anzuschließen: 
Eenlt. Hofmann (Gen.Kdo. des Beskiden-Korps) mit 96. u. 223. F. D., 
dann Südarmee. 
11* 
Dahinter als Reser¬ 
ven: L. Hus. Brig., 
92. u. 42. Z. D. 
19. guli
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.