III
An der Verwundetensammelstelle müssen sie sich trennen. Müller III
kramt in seinen Taschen und ist ganz aufgeregt.
„Hier," sagt er, „das zum Dank für Deine treue fjllse."
Damit reicht er dem Tommy sein gefülltes Zigarettenetui. Der
Lange lehnt höflich ab.
Müller III zeigt auf seinen Verband, dann auf seinen Mund, indem
er die Bewegung des Rauchens macht. Dann schüttelt er verneinend
den Kops.
Der Engländer versteht, Müller III will ihm klar machen, daß er
aufs erste doch nicht rauchen kann. Er läßt sich den Inhalt des Etuis in
die Hand schütten und verstaut die Zigaretten in der Brusttasche seines
Khakirockes.
„Also das dritte Haus neben der Kirche!" lallt Müller III.
Dann laden sie ihn in das Sanitätsauto.
*
Am nächsten Morgen liegt er im Lazarettzug. Drei Tage später
ist er in Deutschland. Sein Lungenschuß heilt glatt und schnell. Dann
gibt es vierzehn Tage Heimaturlaub.
Mitte Oktober ist er wieder im Feld. Das Regiment liegt noch in
Flandern.
Schreiboom ist um diese Zeit nicht mehr in deutscher Hand. Aber
von der Vorfeldstellung bei Schaap Balie aus kann Müller III noch
deutlich den Fleck sehen, wo einstmals der K.T.K, gestanden.