Volltext: Anna Boleyn

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Verdankt sie ihm, der Heimath ihrer Wahl, 
Wo leicht in Hütten sich vergessen Kronen, 
Und seufzend wird sie Englands Thron bewohnen. 
Bethu n e. 
Wir kommen eine Königin zu krönen, 
Wir bringen ihr die Huldigung, den Sieg, 
In England selbst, erbleichet, Englands Schönen, 
Wie an dem Tag, wo eure Schaale stieg 
Vor Albions und Frankreichs Heldensöhnen, 
Als tief der Neid und die Beschämung schwieg, 
Laut töne Frankreichs Jubel, daß sie wähne: 
Sie solle herrschen an dem Strand der Seine. 
Sechster Auftritt. 
Vorige. Norfolk. 
Norfolk. 
Den Gruß des Königs trag' ich euch entgegen, 
Ruhmvolle Söhne Frankreichs, offen steht 
Mit allen seinen Hütten und Palästen 
Euch England, wie die Arme unsers Königs 
Dem Euern. — Euch geleiten soll ich nun 
Nach Greenwich — wo der Krönungszug sich ordnet, 
Der unsre Königin nach London führt, 
„Willkommen, Frankreich!" rief sie freudig aus, 
Als eure Ankunft ihr gemeldet ward; 
Am nächsten ihren Schritten sollt ihr wandeln, 
Wie einst sie eurer Königin gefolgt, 
Der König ehret jeglichen von euch, 
Als einen Boten seines besten Freundes. 
Montmorency. 
Wir rechneten auf würdigen Empfang, 
Der euern König, glaubt es, edler Herzog, 
Nicht minder ehrt, als mich und diese. — Warm 
Ist unsre Dankbarkeit, doch staunt sie nicht; 
Dies Land kann unsrer Achtung sicher sein. 
Norfolk. 
Dies Land heißt England — folgt mir, edle Gäste. 
Montmorency (zu den Uebrigen). 
Wo nur ein Schimmer Bildung hingedrungen. 
Da sind für uns die ersten Huldigungen. (Me ab)
	        
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