Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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was um so unbedenklicher geschehen konnte, als mit 
Festsetzung auf dem rechten San-Ufer bei Iaroslau 
bereits eine gute Grundlage für die spätere Offensive 
geschaffen war. vor allem war aber die Ruhepause 
nötig, um den Nachschub sicherzustellen und der schweren 
Arüllerie das Nachkommen zu ermöglichen. Die Russen 
hatten hinter sich jede Brücke zerstört, alle Bahnen 
gründlich unbrauchbar gemacht. Dem Marsch der 
Truppen bereitete dies wenig Verzögerung, wohl aber 
konnten die Trains, die schweren Geschütze und Mu¬ 
nitionskolonnen erst folgen, als an Stelle der leichten 
Notbrücken verläßliche Übergänge hergestellt waren. 
Ohne schwere Artillerie war ein Angriff auf j)rzemysl 
undurchführbar, aber auch bei Bekämpfung der starken 
Verteidigungsstellungen der russischen Feldarmee konnte 
man ihrer nicht entraten. 
Die j)ause, die bis zum 24. währte, wurde dazu 
benützt, die Festsetzung auf dem östlichen San-Ufer 
zu vervollständigen. Der linke Flügel und die Mitte 
der Armee Mackensen, bei letzterer das VI. Korps, 
schoben ihre Stellungen bis 19- unter teilweise heftigen 
Kämpfen und russischen Gegenangriffen in einem Halb¬ 
kreis östlich )aroslau vor, der etwa durch den Grt 
Wietlin, Tiefenlinie westlich Bobröwka, untere 
Lubaczöwka bezeichnet wird. Auch jenseits der Lu- 
baczowka waren deutsche Truppen im Verein mit der 
rechten Flügeldivision der Armee am 18. südlich 
Sieniawa über den San gegangen und hatten sich 
trotz feindlicher Gegenangriffe bis 19. in den Besitz 
des genannten Ortes gesetzt. Am 20. erweiterte der 
Südflügel der Armee Mackensen die Stellung auf
	        
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