Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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linie von Radfmno legte sich der Südflügel der Armee 
Mackensen, vor die Südfront die Mitte der 3. Armee, 
während deren rechter Flügel gegen L)usak6w vor¬ 
rückte. hierbei zersprengte die 27. Infanterietruppen¬ 
division im Verein mit dem deutschen Beskidenkorps 
am (5. nächst der berühmten Magiera-Höhe (südlich 
MiLsniec) eine russische starke Nachhut. 
Die 2. Armee durchzog mit ihrem rechten Flügel 
am (5. Sambor und stieß gleich dem rechten Flügel 
der 3. Armee am (6. auf die russische Verteidigungs¬ 
stellung zwischen j)rzemyäl und den Dnjester-Sümpfen. 
Die mit großer Festigkeit angesetzten Angriffe brachten 
wohl an einzelnen Stellen Erfolge, lehrten aber auch, 
daß man es nicht mehr mit Nachhuten, sondern mit 
einer gut ausgebauten und wohlverteidigten Haupt- 
stellung zu tun hatte. Am gleichen Tage traf auch 
die Südarmee, deren linker Flügel, Gruppe Szurmaf, 
am (5. das j)etroleumgebiet von Drohobycz besetzt 
hatte, auf die neue russische Stellung. 
Die Verbündeten hatten in zwei Wochen un¬ 
geahnte Erfolge erreicht, von Westen gegen Osten 
rund 1(30, von Süden gegen Norden rund 30 km 
Raum gewonnen, dabei über (70.000 Gefangene 
gemacht, (28 Geschütze und 368 Maschinengewehre 
erbeutet, von den großen Vorräten nicht zu reden, 
welche die Russen beim eiligen Rückzug im Stiche 
lassen mußten. 
* 
Nun bedurfte es aber einer j)aust des Atemholens. 
Die Truppen hatten Übermenschliches geleistet, es mußte 
ihnen einige Ruhe und Erholung gewährt werden,
	        
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