Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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beiden Ufern des Sem in der Richtung gegen Radymno, 
wobei die \2. Infanterietrupxendivifion einen starken 
Stützpunkt am Ostufer des Flusses eroberte. 
Die Rüsten sahen diesen Fortschritten keineswegs 
gelassen zu, wenn ihre Kräfte vorerst auch nur schwächere 
Angriffe gestatteten. Schon am \8. ging eine Kolonne 
aus Nisko gegen den rechten Flügel der Armee 
vor. Sie wurde abgewiesen, kehrte aber am folgenden 
Tage mit Verstärkungen wieder zurück, womit sich der 
Übergang russischer Truppen über den San in der 
Gegend von LeLajsk verband. Gleichzeitig brachen Teile 
der Besatzung von j)rzemfsl gegen den Südstügel 
der Armee Mackensen vor. Lfier wurden die Russen 
unter schweren Verlusten bald zurückgeworfen, auch 
die über den San gelangten Truppen mußten vor 
dem Gegenstoß der 3. Infanterietruppendivision am 20. 
bald zurückweichen, weitaus heftiger war der Kampf 
mit der Gruppe von Nisko, die bis Rudnik vorge¬ 
drungen war und erst nach erbittertem Ringen um 
Ort und Schloß von der 8. Infanterietruppendivifion 
zum Rückzug genötigt werden konnte. Besonders heiß 
wurde fortan Sieniawa umstritten, dessen Verlust den 
Russen anscheinend besonders empfindlich war, weil 
ihnen bei einem Flankenstoß aus dem San—Weichsel- 
Winkel, der ihnen wohl damals schon vorschwebte, 
der Besitz eines Ausfallstores direkt in dem Raum 
südlich des wistok wichtig schien. 
Auch an den Fronten der 3., 2. und Südarmee, 
die dem Feind dicht gegenüberlagen, kam es neben 
Kanonaden zu einzelnen Kämpfen, die sich bald aus 
Gegenangriffen der Russen, bald aus dem Bestreben
	        
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