Volltext: Album des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns

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agj Schlössern und Burgen ist Salzburg sehr reich. Ich nenne darunter nur: Gotting, 
fg Puchstein, Urstein, Seeburg, Anif, Gartenau, Glanek, Hellebrunn, Montfort, 
W Aigen, Leopoldskron, Radek, Nenhaus, Goldenstem, Hintersee, Goldegg, 
H Schernberg, Blühnbach, Klausek, Hieburg, Lichtenberg, Fischhorn, Taren- 
^ bach, Kaprun und viele andere. 
W Wanderung durch den Kreis. Ich beginne nun den Leser auf einer 
H Wanderung nach allen Theilen dieses interessanten Gebirgslandes zu führen, 
i Der Stoff ist hier, wie gesagt, so überreich, daß ich mich durchaus nur auf 
II Andeutungen werde beschränken müssen, doch werde ich streben, keinen nur 
W einigermaßen bemerkenswerthen Punkt zu übergehen, und so einen Führer zu 
m den wichtigsten Momenten zu biethen. Wir betreten zuerst den Kreis auf der 
H Poststraße von Ischl her, im Osten. Bald außerhalb des Badeortes überschreitet 
|| man die Grenze und schreitet längs dem schönen Ufer des Wolfgangsees dahin. 
H Dieser herrliche See, dessen Gewässer nach seinem größten Theile zu Salzburg 
m gehört, ist einer der schönsten des Landes. An seinem Ufer erhebt sich der be- 
I rühmte S ch a fb e r g, 5676 Fuß hoch, eine der prächtigsten Alpenspitzender nori- 
M schert Alpen, mit einer Fernsicht, welche mit jener des Rigi in der Schweiz 
W wetteifert. Seine Ersteigung wird meist von St. Wolfgang oder von St. Gilgen 
?! aus unternommen. In drei Stunden hat man den Gipfel erreicht. In den Alpen- 
H Hütten ist ziemlich gute Unterkunft. Man gelangt, den oben erwähnten Weg fort- 
D setzend, nach St. Gilgen (Markt mit 77 Häusern uud 557 Einwohnern). Er 
W biethet keine besondere Merkwürdigkeit. Dicht hinter dem Markte erhebt sich die 
M Straße, und der Überblick der Gegend und des Sees von hier ist von unbe- 
H schreiblichem Reize. Nun geht es am schönen Fuschelsee vorüber im stäten Wech- 
W sel von Wald und Bergen nach Hof (Poststation, Dorf mit 33 Häufern und 
ff 184 Einwohnern), auf einer Höhe gelegen. Die alte Kirche ist fehenswerth. Von 
f| Hof geht der Weg wieder meist auf den Höhen fort, senkt sich dann hinab und 
jp vereint sich außerhalb Gingt mit der Poststraße von Lambach nach Salzburg. 
D Der Anblick des Salzachthales mit der herrlichen Stadt, der hochthronenden 
W Beste Hohensalzburg, dem Mönchsberge, dem Stauffen, Untersberg und den 
ft fernen Hochgebirgen Berchtesgadens und Pongau's ist von überraschender Schön- 
|| heit. So gelangt man dann an die Thore Salzburg's. Ein zweiter Weg von 
W Osten (M^L)sterreich) herein, ist jener aus dem Gösauthale, und über die 
W Abtenan. Er ist malerisch in hohem Grade, aber nur für leichtes Fuhrwerk 
D passierbar. Aus dem herrlichen Gosauthale wandelt man über das Gschütt, auf 
p schönem Wald- und Alpengebieth über die Grenze. Majestätisch und ernst ist 
aÜ!
	        
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