20 agj Schlössern und Burgen ist Salzburg sehr reich. Ich nenne darunter nur: Gotting, fg Puchstein, Urstein, Seeburg, Anif, Gartenau, Glanek, Hellebrunn, Montfort, W Aigen, Leopoldskron, Radek, Nenhaus, Goldenstem, Hintersee, Goldegg, H Schernberg, Blühnbach, Klausek, Hieburg, Lichtenberg, Fischhorn, Taren- ^ bach, Kaprun und viele andere. W Wanderung durch den Kreis. Ich beginne nun den Leser auf einer H Wanderung nach allen Theilen dieses interessanten Gebirgslandes zu führen, i Der Stoff ist hier, wie gesagt, so überreich, daß ich mich durchaus nur auf II Andeutungen werde beschränken müssen, doch werde ich streben, keinen nur W einigermaßen bemerkenswerthen Punkt zu übergehen, und so einen Führer zu m den wichtigsten Momenten zu biethen. Wir betreten zuerst den Kreis auf der H Poststraße von Ischl her, im Osten. Bald außerhalb des Badeortes überschreitet || man die Grenze und schreitet längs dem schönen Ufer des Wolfgangsees dahin. H Dieser herrliche See, dessen Gewässer nach seinem größten Theile zu Salzburg m gehört, ist einer der schönsten des Landes. An seinem Ufer erhebt sich der be- I rühmte S ch a fb e r g, 5676 Fuß hoch, eine der prächtigsten Alpenspitzender nori- M schert Alpen, mit einer Fernsicht, welche mit jener des Rigi in der Schweiz W wetteifert. Seine Ersteigung wird meist von St. Wolfgang oder von St. Gilgen ?! aus unternommen. In drei Stunden hat man den Gipfel erreicht. In den Alpen- H Hütten ist ziemlich gute Unterkunft. Man gelangt, den oben erwähnten Weg fort- D setzend, nach St. Gilgen (Markt mit 77 Häusern uud 557 Einwohnern). Er W biethet keine besondere Merkwürdigkeit. Dicht hinter dem Markte erhebt sich die M Straße, und der Überblick der Gegend und des Sees von hier ist von unbe- H schreiblichem Reize. Nun geht es am schönen Fuschelsee vorüber im stäten Wech- W sel von Wald und Bergen nach Hof (Poststation, Dorf mit 33 Häufern und ff 184 Einwohnern), auf einer Höhe gelegen. Die alte Kirche ist fehenswerth. Von f| Hof geht der Weg wieder meist auf den Höhen fort, senkt sich dann hinab und jp vereint sich außerhalb Gingt mit der Poststraße von Lambach nach Salzburg. D Der Anblick des Salzachthales mit der herrlichen Stadt, der hochthronenden W Beste Hohensalzburg, dem Mönchsberge, dem Stauffen, Untersberg und den ft fernen Hochgebirgen Berchtesgadens und Pongau's ist von überraschender Schön- || heit. So gelangt man dann an die Thore Salzburg's. Ein zweiter Weg von W Osten (M^L)sterreich) herein, ist jener aus dem Gösauthale, und über die W Abtenan. Er ist malerisch in hohem Grade, aber nur für leichtes Fuhrwerk D passierbar. Aus dem herrlichen Gosauthale wandelt man über das Gschütt, auf p schönem Wald- und Alpengebieth über die Grenze. Majestätisch und ernst ist aÜ!