Volltext: Geschichte des Steirischen K. u. K. Infanterie-Regimentes Nr. 27 Band II (II. / 1937)

Für erfolgreiche Leistungen im Abschnitte Mt. Castelgomberto—Val di Ronchetto 
wurden noch ausgezeichnet: mit dem MVK. 3. Kl. Hptm. Arnold Haller v. Raiten¬ 
buch für die Führung der Ronchettogruppe; mit der bronzenen MBM. Lt. i. d. R. 
Robert Kowald der 3. Komp, für den 8. Juni; mit der filb. TM. 1. Kl. Kad. i. d. R. 
Bernhard Schubert, der bewährte Zugskommandant der 10. Komp.; mit der filb. 
TM. 2. Kl. Fch. i. d. R. Franz Weffeli des bh. IR. 2, zugeteilt der 3./27. für den 
8. Juni; LstFch. Adolf Brunner, Kommandant des Alpinen Detachements des 
Regimentes, der sich besonders um die Sperrung der Italienerschlucht verdient 
machte. 
Ferner wurden verliehen: die silb. TM. 2. Kl. zum zweitenmal an Gft. tit. Korp. 
Johann Kanzler der 3. Komp, für den 8. Juni; die silb. TM. 2. Kl. an Inf. Leo 
Weiß der 1. Komp., am 7. Juni als Beobachtungsposten gefallen; Inf. Franz 
Wittmann der 1. Komp., einen unermüdlichen, bewährten Meldegänger; von der 
3. Komp, an Inf. tit. Gft. Florian Fladerer und Inf. Georg Cdelsbacher, schneidige 
Patrouillengänger, Inf. Albert Schmautzer, der am 8. Juni beim Anstiege auf 
Mt. Castelgomberto die steil ansteigende Rachel von feindlichen Posten säuberte; an 
Ins. tit. Gft. Johann Kamradek der GMA. Hl, am 7. Juni auf Castelgomberto 
gefallen. 
Die bronzene TM. erhielten: von der 3. Komp. Feldw. Rudolf Iechl, Korp. tit. 
Zgf. Ferdinand Spanner, Gft. tit. Korp. Andreas Freitag, die Inf. tit. Gft. Johann 
Bachinger und Alois Sauer, die Inf. Georg Köhler und Ignaz Prafch, die Inf. 
Andreas Detoffi, Ludwig Gottfried, Karl Kainz, Karl Klinger, Karl Moder, August 
Uberer und Anton Wahrer für den 8. Juni. 
Der Ausklang der Offensive 
(9. bis 16. Juni 1916) 
Skizze 4 
Die Eroberung der beiden feindlichen Zwingburgen auf der nördlichen Hoch¬ 
fläche der Sieben Gemeinden war die Krönung der Erfolge des „Eisernen Korps" 
feit Beginn der Offensive. Aber die beträchtlichen Kampfverluste ließen die beab¬ 
sichtigte Fortführung des Angriffes in der Richtung Foza vorerst nicht zu. Man 
weiß, daß der Feind gegenüber der 6. ID. zwischen -dem Grenzkamme und der 
Frenzelaschlucht das XX. Korps zum Einsätze bringt. Man muß aus Gegenangriffe 
gefaßt sein. Auch an der übrigen Front wird der Widerstand immer härter. Der 
Stellungswechsel der Artillerie hatte unverhältnismäßig viel Zeit gefordert, wie 
überhaupt bei der Gesamtoperation das Zeitmoment eine verhängnisvolle Rolle 
spielte. Der Feind hatte zur Organisierung neuen nachhaltigen Widerstandes Zeit 
gewonnen. 
Während der Kämpfe im Melettagebiete war auch die Kampshandlung im 
Becken von Asiago nicht zum Stillstände gekommen. Doch fehlte es auch hier nicht 
an untrüglichen Anzeichen des wachsenden Gegendruckes. Dem 3. AK. schwebte als 
nächstes zu erreichendes Ziel die Linie Mt. Lemerle—Mt. Kaberlaba—Mt. Sifemol 
(unter günstigen Umständen Mt. Sprung—Mt. di Val Bella) vor, nach deren 
Gewinnung erst der östlich des Canagliatales ausragende Pfeiler, der Mt. Paü, zum 
Einsturze gebracht werden sollte. 
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