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Wenn man von den Niederschlagen bei den N und S Win¬ 
den, deren Zahl sehr gering ist, absieht, so ergibt sich aus dem 
letzten Schema für die Zahl derselben folgendes Verhältniss bei 
den östlichen und westlichen Winden; 
Zahl der Mederschläge 
bei Östl. bei westh Winden östl. westl. 
im Winter 
32 
205 
wie 1 
6.4 
* Frühlinge 
66 
287 
» 1 
4.3 
» Sommer 
43 
335 
» 1 
7.8 
ii Herbste 
47 
213 
» 1 
4.5 
10 Jahre 
188 
1040 
» 1 
5.5 
d. h. im Frühlinge und Herbste kommen auf einen Niederschlag 
bei östlichen Winden 4.4 Niederschläge bei westlichen Winden; 
im Winter einer bei Oestl. auf 6.4 bei Westl.; im Sommer auf 
einen bei Oestl. 7.8 Niederschläge bei Westl.; in allen Jahres¬ 
zeiten sind beim Aequatorealstrome die Niederschläge häufiger als 
beim Polarstrome, doch im Winter und Sommer mehr als im 
Frühlinge und Herbste. 
Die verhältnissmässig geringe Anzahl der Niederschläge bei 
Östlichen Winden erklärt sich einfach aus der Beschaffenheit der 
Luft, welche diese unseren Gegenden zuführen ; als über grosse 
Kontinente kommend ist die Luft trocken, an Wasserdämpfen 
arm; in den meisten Fällen tritt mit dem Vorherrschen des Polar¬ 
stromes wenigstens auf einige Zeit vollkommene Heiterkeit des 
Himmels ein. 
Auf die Häufigkeit der Niederschläge in den Sommermonaten 
üben die Gewitter einen wesentlichen Einfluss. Nach den Auf¬ 
zeichnungen der hiesigen Sternwarte ist seit dem Jahre 1763, wo 
die meteorologischen Beobachtungen begonnen wurden, bis zum 
Jahre 1862, (nach Ausscheidung der Jahre 1800 und 1801, in 
welchen die Beobachtungen unterbrochen wurden) also in dem 
Zeiträume von 98 Jahren, die Zahl der stattgehabten Gewitter 
folgende: