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staltungen des Knochengerüstes ininbcv bemerkbar zu machen. 
Wie Vortheilhaft wirkt es hier, wenn der lebhafte Süfte- 
umtrieb — durch das Schwitzen — gerade bei stunden 
langer Streckung des Körpers ohne beengende und ohne die 
oft durch ihre Stützpunkte sehr unvollkommen wirkenden 
Maschinen eingeleitet, und darauf der Körper durch das 
Baden gekräftiget wird. 
Jene Krümmungen, welche rein von Muskelschwäche 
herrührend, den größten Theil dieser Fälle ausmachen, fin 
den ihre Heilung ebenfalls sicher und noch leichter als die 
rhachitischen in der Wasferanwendung, weil es sich in diesen 
Füllen nur um Kräftigung handelt; daher die damit Be 
hafteten weniger Zeit zum Schwitzen zu verwenden haben. 
In beiden Arten leisten entsprechende gymnastische Uebungen 
im Freien das, was nach Hebung der Ursachen, nämlich 
der Knochenweichheit oder Muskelschwüche noch erübrigt, 
kräftiger und natürlicher, als Streckbetten und Mieder, 
elektrische Behandlung u. s. w. 
Chronische Entzündung. 
Diese Krankheitsform entsteht sehr häufig in Folge 
ungenügend oder unzweckmäßig behandelter akuter Entzün 
dungen. Wenn die chronischen Entzündungen nach kürzerer 
oder längerer Dauer ihres Bestehens den Uebergang in ihre 
Folgeübel, — die Bildung ihrer Produkte — als: Aus 
schwitzung, Versulzuug, Eiterung, Verhärtung oder Geschwür 
bildung vollendet haben, zählen sie zu den hartnäckigsten 
Krankheiten, die durch jedes andere Verfahren unheilbar, 
selbst bei Wasserbehandlung die genaueste Beurtheilung und 
Würdigung der noch vorhandenen organischen Kraft, beson 
ders der Reaktionskraft erfordern, und überhaupt die strengste 
Jndividualisirung auch in Bezug auf die Formen und die 
Temperatur des anzuwendenden Wassers verlangen. Diese 
Krankheitsform kann selbst bei vollendeter Produktenbildung,