Volltext: Düngemittel im Kriege [Heft 15]

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bte Hektar ertrage verschiedener Länder im Jahre 1913 in 
100 Kilogramm hier wiedergegeben: 
Hektarertriige verschiedener Länder im Jahre 1913 in 10V Kilogramm. 
Name des Staates 
Weizen 
Roggen 
Gerste 
Hafer 
Kar 
toffeln 
Deutschland. ... . . 
23,6 
19,1 
22,2 
21,9 
158,6 
England 
21,0 
— 
18,2 
16,6 
164,4 
Oesterreich 
13,4 
13,8 
16,0 
14,1 
100,2 
Ungarn 
12,6 
11,9 
14,4 
11,7 
75,4 
Frankreich 
13,4 
11,3 
14,3 
13,6 
87.3 
Italien 
12,2 
11,4 
9,4 
12,5 
61,5 
Rumänien 
14,1 
10,5 
10,7 
10,2 
67,7 
Bulgarien 
16,9 
14,3 
16,0 
12,5 
43,9 
Rußland 
9,1 
8,5 
9,9 
9,4 
74,4 
Spanien 
Vereinigte Staaten von 
6,9 
6,2 
9,0 
7.2 
99,0 
Amerika 
10,2 
10,2 
12,8 
10,5 
60,8 
Kanada 1912—13 . . . 
14,1 
12,1 
16,1 
14,8 
111,6 
Es kann hier nicht die Aufgabe sein, die großartige Ent 
wicklung der deutschen Landwirtschaft vor dem Kriege in langen 
statistischen Tabellen zu schildern, Wohl aber seien im folgenden 
in großen Zügen die Mittel gekennzeichnet, die es der deutschen 
Landwirtschaft im einzelnen ermöglicht haben, wesentlich mit auf 
Grund der künstlichen Düngemittel, die ihr von der heimischen 
chemischen Technik, vom Bergbau und auch durch 
überseeische Einfuhr (Salpeter, Phosphate) zur Verfügung 
gestellt worden sind, jene glänzenden Ergebnisse zu erzielen. 
Wir wissen heute, daß es eine Reihe von chemischen 
Elementen gibt, welche als Bestandteile der Pflanzen eine mehr 
oder weniger wichtige Rolle spielen, da sie sich im Boden befinden 
und vom Boden aus durch eigentümliche, im einzelnen noch 
keineswegs aufgeklärte Assimilationsprozesse durch die Pflanzen 
aufgenommen werden. Diese Elemente und Verbindungen, von 
denen die wichtigsten Phosphor, Kali, Kalk, Magnesia, 
Schwefel, Eisenoxyd, Natron, Kieselsäure und 
Chlor sind, stellen die mineralischen Baustoffe der Pflanzen 
dar. Ferner sind aber die Elemente Sauerstoff, Wasser 
stoff, Kohlenstoff und Stickstoff, aus denen die soge 
nannte organische Welt besteht, ebenso unentbehrlich für die 
Pflanzen wie Wärme und Licht. 
Während die klimatischen Verhältnisse und die Beschaffenheit 
des Bodens über Wärme, Feuchtigkeit, Lichtbestrahlung usw. ent
	        
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