Volltext: Düngemittel im Kriege [Heft 15]

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Wendung bestimmter Düngemittel betrifft, häufig geschwankt 
haben. Man braucht zum Beispiel nur einmal die wissenschaftliche 
Stallmistforschung und ihre riesige Literatur durchzustudieren, 
lim die Wahrheit bestätigt, zu finden*). 
Wenn man nun versucht, sich ein Bild davon zu machen, was 
die deutsche Landwirtschaft an Mengen und Werten auf dem Ge 
biete der künstlichen Düngemittel verbraucht hat, so ergibt die 
folgende statistische Zusammenstellung trotz aller Unvollkommen 
heiten der Berechnung, die den einzelnen Zahlen anhaften mögen, 
daß jedenfalls feit dem Beginn der neunziger Jahre eine außer 
ordentlich große Steigerung des deutschen Verbrauchs an Handels 
dünger erfolgt ist. 
Verbrauch an Handelsdünger in der deutschen Landwirtschaft 
in den Jahren 1890 bis 1918. 
1690 
dz 
1900 
dz 
1910 
dz 
1913 
dz 
Wert in 
Mill. Mk. 
1913 
1. Knochenmehl 
990 008 
634 622 
810 630 
800 000 
ca. 7 
2. Guano (künst 
licher und na 
türlicher) . . 
458 881 j 
374 500 
402 700 
550 000 
8 
3. Superphos 
phat einschl. 
Mischdünger 
5 000 000 
7 549 437 
12 670 600 
20 000 000 
120 
4. Thomasmehl 
4 000 000 
6 789 173 
14 286 330 
22 000 000 
110 
5. Chilesalpeter 
2 478 148 
3 527 653 
5 421 370 
5 600 000 
118 
6. Schwefelsaure 
Ammoniak. . 
600 000 
1 176 385 
2 683 300 
4 000 000 
112 
7. Verschiedenes 
(Kalkstickstoff, \ 
Kalksalpeter, / 
Blutmehl, ) 
Hornmehl / 
usw.) ..... 
500 000 
500 000 
600 000 
600 000 
500 000 
1 100 000 
20 
6. Kalisalze. . . 
2 195 532 
8 334 722 
22 190 370 
30 130 000 
76 
(reines Kali) 
" — 
1 172 114 
3 595 160 
5 363 000 
Hiervon ent 
fallen auf 
Rohsalze . . 
7 944 394 
19 539 640 
24 969 000 
(reines Kali) 
749 161 
— 
— 
Summe 
16 222 569 
30 666 692 
59 065 300 
85 260 000 
ca.573 
*) Th, Pfeiffer in Landwirtschaft!, Versuchsstation. 1897, Bfi 48, 189-
	        
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