Volltext: Die Curmittel von Gmunden

chenden Bäder ist 25 bis 30. — In der Regel 
lässt man die Patienten niclit an jedem Tage, 
sondern nur an jedem zweiten Tage baden, wohl 
auch zwei Tage nacheinander und am dritten Tage 
aussetzen, weil die Bäder auf diese Art besser 
vertragen werden und günstigere Wirkungen er¬ 
zielen. — Leute, welche an Gehirn-Congestionen 
leiden, mögen sich während des Bades auf den 
Kopf ein in mässigkaltes Wasser getauchtes,, gut 
ausgewundenes Tuch oder einen nassen Schwamm 
auflegen. — Nach dem Bade geht man nach 
Hause und ruht, leicht zugedeckt, eine halbe 
bis eine Stunde aus, worauf jene, welche zeitlich 
früh baden, frühstücken können, um dann bei 
schöner Witterung einen Spaziergang zu unter¬ 
nehmen Bei kühler und windiger Witterung muss 
man nach dem Bade noch so lange in einem zug¬ 
luftfreien Lokale der Badeanstalt verweilen, bis 
sich der Körper wieder vollkommen abgekiihlt 
hat. Jene, welche nach dem Frühstücke baden 
wollen, sollen diess erst beiläufig ein und eine, 
halbe bis zwei Stunden nach eingenommenem 
Frühstücke thun. Am liebsten möchte ich aber 
das Baden am zeitlichen Morgen anrathen, man 
hat dabei den Vortheil, dass man nicht so lange 
in der durch nächtliche Ausdünstung verdorbenen 
Zimmerluft verweilt. Die Morgenluft ist immer 
die reinste, erfrischendste und.gesündeste, welche 
zu gemessen Niemand unterlassen solle. Bei klei¬ 
nen Kindern ist das Bad Abends, vor dem Schlafen¬ 
gehen, angezeigt. 
Ich lege jedem, der sich einer Soolbadcur 
unterziehen muss, dringend an’s Herz, sich früher 
hierüber mit einem Arzte zu besprechen und dessen
	        
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