Volltext: Die Topfen- und Käseküche

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streut man geriebenen Käse, geriebene Semmet und Butter- 
stückchen und licht die Speise in mäßig heißem Ofen 
goldbraun backen. Dazu gibt man Bratentunke. 
50. Kalbsschnitten mit Reis und Tomaten dürfen 
bei uns ein ebenso willkommenes Gericht bilden wie auf 
der italienischen Tafel, wo es den Deutschen immer vor¬ 
züglich mundet. Man schneidet aus einem Kalbsfilet 
Stücke von 1 Zentimeter Dicke, klopft sie, taucht sie in 
eine Mischung von Mehl, Ei und Madeirawein und bäckt 
sie in Butter aus, ordnet sie pyramidenförmig aus einer 
Unterlage von Reis, der in Brühe gar, aber nicht breiig 
gekocht und mit Parmesankäse llberstaubt wurde, und gibt 
Tomatenbrei ringsum. In den Brei steckt man hin und 
wieder ein schönes Ehampignonköpfchen. Man reicht, 
wenn man will, eine holländische Sauce dazu, die mit 
geschlagener Sahne vermischt wurde. 
51. Kammelsteaks mit Käseauflauf. Man klopft 
die Steaks tüchtig und bestreut sie mit Pfeffer und Salz. 
Kat man Sorge, daß sie nicht zart genug werden könnten, 
kann man auch das Fleisch erst durch die Maschine gehen 
lassen, mit Pfeffer und Satz mischen und Steaks davon 
formen. Jedes Steak wird in zerlassene Butter getaucht 
oder damit überstrichen; dann werden sie in eine fett mit 
Butter ausgestrichene feuerfeste Tonform oder Tonschüssel 
geschichtet. Darüber füllt man recht gleichmäßig folgende 
inzwischen bereitete Auflaufmasse: Man dünstet 50—60 
Gramm Meht in 100 Gramm Butter gar und verkocht 
dies mit l/2—3/4 Liter süßer Sahne. (Die Masse muß 
cremeartig dick sein.) Dann gibt man 150 Gramm ge¬ 
riebenen Parmesankäse und 5—6 Eidotter dazu. vermischt 
alles gut, läßt es erkalten und zieht schnell den steif 
geschlagenen Eiweißschnee darunter. Die Schüssel wird 
in den mäßig heißen Ofen gestellt und die Masse darin 
30—40 Minuten zu schöner, goldgelber Farbe gebacken. 
Das Gericht wird in der Form serviert.
	        
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