23 streut man geriebenen Käse, geriebene Semmet und Butter- stückchen und licht die Speise in mäßig heißem Ofen goldbraun backen. Dazu gibt man Bratentunke. 50. Kalbsschnitten mit Reis und Tomaten dürfen bei uns ein ebenso willkommenes Gericht bilden wie auf der italienischen Tafel, wo es den Deutschen immer vor¬ züglich mundet. Man schneidet aus einem Kalbsfilet Stücke von 1 Zentimeter Dicke, klopft sie, taucht sie in eine Mischung von Mehl, Ei und Madeirawein und bäckt sie in Butter aus, ordnet sie pyramidenförmig aus einer Unterlage von Reis, der in Brühe gar, aber nicht breiig gekocht und mit Parmesankäse llberstaubt wurde, und gibt Tomatenbrei ringsum. In den Brei steckt man hin und wieder ein schönes Ehampignonköpfchen. Man reicht, wenn man will, eine holländische Sauce dazu, die mit geschlagener Sahne vermischt wurde. 51. Kammelsteaks mit Käseauflauf. Man klopft die Steaks tüchtig und bestreut sie mit Pfeffer und Salz. Kat man Sorge, daß sie nicht zart genug werden könnten, kann man auch das Fleisch erst durch die Maschine gehen lassen, mit Pfeffer und Satz mischen und Steaks davon formen. Jedes Steak wird in zerlassene Butter getaucht oder damit überstrichen; dann werden sie in eine fett mit Butter ausgestrichene feuerfeste Tonform oder Tonschüssel geschichtet. Darüber füllt man recht gleichmäßig folgende inzwischen bereitete Auflaufmasse: Man dünstet 50—60 Gramm Meht in 100 Gramm Butter gar und verkocht dies mit l/2—3/4 Liter süßer Sahne. (Die Masse muß cremeartig dick sein.) Dann gibt man 150 Gramm ge¬ riebenen Parmesankäse und 5—6 Eidotter dazu. vermischt alles gut, läßt es erkalten und zieht schnell den steif geschlagenen Eiweißschnee darunter. Die Schüssel wird in den mäßig heißen Ofen gestellt und die Masse darin 30—40 Minuten zu schöner, goldgelber Farbe gebacken. Das Gericht wird in der Form serviert.