Volltext: Die Zukunftsküche

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34. Suppe der Verkannten. 
Etwas fein gehackte Zwiebel lässt man in Laureat schön gelb 
anlaufen. Hernach oder unterdessen werden die entsprechende Menge 
junge Brennessel (die Verkannte) gut ausgewaschen, sein zusammen 
gehackt und sammt der Zwiebel eine Viertelstunde gedünstet. Nach dieser 
Zeit mit zwei Kochlöffel voll Mehl gestaubt, mit dem nöthigen Wasser 
verrührt und nochmals aufkochen gelassen. 
Als Einlage lässt man am besten gleich beim zweitmaligen Auf 
kochen etwas Hohenlohesche Paradiesflocken mitkochen. Will man diese 
Suppe noch verbessern, so gibt man vor dem Anrichten 1—2 ganze 
Eier und eine Messerspitze voll Nährsalz-Pulver zu. 
Keine Einlage. 
35. Kerbel-Suppe. 
Diese schmackhafte Suppe wird ans frischem oder getrocknetem 
Hohenloheschen Kerbelkrant ganz so zubereitet, wie die Suppe Nr. 34. 
Als Einlage eignen sich hiefür besser die Hohenloheschen Reis 
oder Feldmeister-Flocken, welche gleichfalls beim zweiten Kochen mit 
gekocht werden. 
36. Wirstugkohl-Snppe. 
Wird geradeso wie Suppe Nr. 34 ans Hohenloheschem Wirsing 
kohl zubereitet. 
Als Einlage werden beim zweiten Aufkochen Butternockerl aus 
Gruppe IV, Art. 49, mitgekocht. 
37. Kraut-Suppe. 
Verfahren wie bei Suppe Nr. 34. In Verwendung bringt man 
entweder frisches oder getrocknetes Hohenlohesches Weißkraut. Eine 
kleine Änderung der Kochvorschrift besteht in etwas Kümmelkörner- 
und Citronensaft-Zusatz. 
Als Einlage werden Wasserspatzen aus Gruppe IV, Art. 47, 
mitgekocht. 
38. Winter-Suppe. 
Eine entsprechende Menge gutes, ungefrorenes, rohes Sauerkraut 
wird ziemlich zusammen geschnitten; dann röstet man etwas 
Zwiebel gelb, gibt das Kraut dazu und lässt Alles zusammen dünsten, 
u. zw. solange, bis es genügend weich ist. Während dem Dünsten oder 
vorher gibt man etwas Kümmel zu, staubt es mit 2—3 Löffel voll 
Mehl und gießt das nöthige Wasser auf.
	        
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