Volltext: Lorch und Ens

63 
Sundersiechen jährlich 10 W. dl. dient, Vlreichen dem Irher; 
1430 verkauft Hanns Dietieins von Kopplarn sei. Sohn den Sun¬ 
de r s i e c h e n 40 dl. der swarczer Wiener Munzz „e w i g s 
gelts“ auf seinem Hause zwischen Unser Fraun vnd der Pfarre 
zunächst „dem staynein prucklein“. 1447 stiftet Clara Tasch- 
naer den Sundersiechen „in das Kopperl“ 60 dl., welche der Spi¬ 
talmeister ihnen an ihrem Jahrgedächtniss zu entrichten hat. 1481 
verkauft Hanns Wieschendorf er an Sigmund Eewtbalder, Bürger 
zu Ens eine Peunt zu Ens, welche den Sundersiechen zu 
Ens 3 ß dl. dient. — Die Briefschaften, welche die Sonder¬ 
siechen betreifen, sind stets von dem Stadtrichter und einem Batlis- 
btirger gesieglt. Weder ein eigener Zech- noch Spitalmeister er¬ 
scheint. 
§• 9. 
Die St. Elisabet-Spitalskirche zu Ens. 
Wie wohl an den meisten Orten besass auch und besitzt 
noch das Bürgerspital zu Ens seine eigene Kirche, in welcher 
vordem mehrere Beneficien sich befanden. 
I. Das älteste Beneficium ist wohl das der h. Elisabet. 
Es wird zuerst urkundlich 1381 genannt. Dyetmar von Göm- 
räching, Kaplan des Spitals zu Ens, kauft vereint mit den 
Bürgern zu St. E1 s p e t e n a 11 a r in demselben Spital von Hain¬ 
reich von Ernvels das Gut am Aygen, Pf. Ansfelden. Und im 
gleichen Jahre noch 21. IX. erkennt Herzog Albrecht im Streite 
zwischen dem Dechant zu Ens und dem Spitalkaplan einerseits 
und Niclas dem Gudlier, Stadtrichter, anderseits das Haus in der 
„Pekehenstrasse“ und die Perhub der Spitalmessestiftung aus der 
Hinterlassenschaft Ott des Veriber zu. Auf diese Stiftung bezieht 
sich wohl auch Heinreichs Yol Zustiftung einer jährlichen Gilte 
1 Pfd. dl. Diese Messpfründe besass auch ein eigenes Haus, wie 
aus einer Urkunde des Jahres 1473, 10. IV. hervorgeht, laut 
welcher der Spitalkaplan auf St. Elspetenaltar, der Dechanteiver¬ 
weser zu Ens, Ulrich dem JörigGriesstetter einen Anbau an selbes
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.