Volltext: Lorch und Ens

am Dreifaltigkeitssonntag Abends die Vesper, Montag Morgens 
das Amt bei dem gestifteten Altäre, Montag Abends aber die 
Vigil mit 9 „Leezen“ und dem Placebo, Dienstag Morgens ein 
Seelenamt und darnach die Bitte in der Pfarrkirche abhalten soll. 
Alle Handlung mit den Stiftungsgütern soll mit des Lehensherrn 
Hand geschehen. Dazu stiftet sie 24 ß dl. (Perichtoldhof zu Vi-x 
scharn, Pf. Ens), 6 Pfd. dl. auf der Peterhub im Mos, Pf. Ens, 
laut ihres sei. Mannes Urkunde „in der statlad zu Ens“, 1 Gut am 
Selkersperg, Pf. Wolfarn (Dienst 4 Mtz. Korn, 2 Mtz. Weizen, 
27 Mtz. Hafer, alles Steyrer Mass und .13 ß dl.) 1 Gut dacz dem 
dörflein, Pf. Eied, mit 1 Pfd. dl., 1 Gut in dem Aichach, 
Pf. Altenburg, mit 1 Pfd. dl., den^Schawrhof, Pf.Mitterkirchen, 
(Dienst 1 Mut Korn, 1 Mut Hafer, alles Perger Mass , den Bi- 
delhof (Dienst wie beim Schawrhof), das Lehen in der Hueb 
mit 5 ß 18 dl., 1 Hofstatt am Ort mit 3 ß dl., letztere 3 in 
der Pf. Kreutzen — alles ihr rechtes freies Eigen. Diese Stif¬ 
tung bestätigte Bischof Leonhard von Passau ddo. Passau 1414, 
18. II. mit Consens des Passauischen Kanonikers und Pfarrers 
zu Ens Johannes Br an pacher. 1465, 25. I. reversirte die 
getreue Inhabung dieser Pfründe Jorig der Griesdorfer, 
Priester des Bisthums Begensburg, nachdem ihn B. Ulrich von 
Passau die Bestätigung ertheilt, und als er im selben Jahre mit 
Erlaubniss des Andre Kellner und dessen Schwester Martha bei 
der St. Lorenzpfärrkirche in Dienst trat und die Pfründe durch 
einen Priester besorgen liess, gelobte er urkundlich bis St. Jör- 
gentag nächsten Jahres die Pfründe selbst wieder anzutreten. 
Zu dieser Pfründe widmete Martha Perausch 1493 letzt¬ 
willig den Weingarten zur Bantz zu Weissenkirchen in der 
Wachau und Wolf gang Kellner besserte dieselbe Pfründe 
1495, die damals Thoman Hann dl inne hatte, durch Ueber- 
gabe des Krautgartens in der obern „Scheybn“, wie er 
selbst eine ewige tägliche Messe auf dem 3. Altar der Spi¬ 
tal s k i r ch e, der U. L. Frau zu Ehren geweiht war, testa¬ 
mentarisch stiftete. An den Montagen sollte jedoch der hiezu ge¬ 
stiftete Kaplan die Messe von allen gläubigen Seelen zu St. Lo¬ 
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