Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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gestattet. 1480, 6. IX. stiften V1 r i c h des A i g n e r s Söhne 2 frei¬ 
eigene Tagwerk Wismat die Schewblwiese zu YVinklarn, Pf. Hof¬ 
kirchen, als dienstbares Gut an das Spital gegen Abhaltung einer 
Jahresmesse am St. El sp etenaltar am 3. Tag nach Georgi 
und Wolfgang Kellner widmete zu Händen des Kaplans Ste- 
\ phan E nge 1 krieg 1495 den Weingarten Satz in Goldtrue- 
chen zu Prunn und 1525, 4. IV. verzichtete derselbe Stephan 
Englkrieg zu Gunsten des Johann Gle tu isolier auf diese 
Pfründe. Derselbe siegelt einen seine Pfründe betreffenden Kauf¬ 
brief über die erbliche Baumannsgerechtigkeit auf dem Edelhof, 
Pf. Sirning , 1527. 1566 war die Pfründe unbesetzt. Der Ka¬ 
plan erhielt jährlich 32 Pfd. dl. vom Spitalmeister. 
II. Die zweite Messpfründestiftung datirt vom Jahre 1443. 
Afra Andre des Kellner, Bürgers zu Ens Witwe stiftete 
nämlich gemäss der verbrieften Anordnung ihres sei. Gatten mit 
Willen ihrer Kinder, deren Brief sie hierüber besass und kraft 
des Bestätigungsbriefes des Kng. Albrecht eine ewige tägliche 
Messe auf dem Altar in der rechten Abseite „thurhal¬ 
ben“ im Spital zu Ens, welchen Altar sie von ihrem eige¬ 
nen Gut bauen und auf ihre Kosten zu Ehren der 
h. Dreifaltigkeit hatte weihen lassen, zum Seelen¬ 
trost ihres Mannes, ihrer Vorfordern und aller Christgläubigen, 
worauf wöchentlich sechs Messen gelesen werden sollen. Sonn¬ 
tags von der h. Dreifaltigkeit, Montags für alle gläubigen See¬ 
len, Donnerstags vom h. Sakrament, die übrigen 3 Tage von 
der Zeit (de tempore). Es soll ein eigener Priester als Kaplan 
bestellt werden oder nötigenfalls ein Kleriker , der binnen Jah¬ 
resfrist die Priesterweihe empfangen soll; er soll persönlich die 
Pfründe ohne eine andere Gottesgabe inne haben, widrigenfalls 
er dieselbe aufgeben muss. Die Messe soll täglich zu der Zeit, 
als der andere Kaplan „von alters her“ Messe liest, gehalten 
werden. Auch soll er von den gestifteten Ornaten , Kelch, Bü¬ 
chern und Altarzierde nichts entfremden und die Altar- und 
Wandlungskerzen selbst beistellen. Jährlich soll er auch dem 
Pfarrer zu Ens 1 Pfd. dl. reichen, wofür dieser mit seinen Gesellen