Volltext: Das Antlitz von Verdun

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Schwerste Artillerie 
Zu dem Grundsatz des Verdun-Unternehmens 1916, einer 
Ausblutung der französischen Armee aus der Stelle, gehörte 
als notwendiges materielles Mittel ein außerordentlich 
großer Aufwand von schwerer und schwerster Artillerie. 
hauptsächlich Steilfeuergeschütze — Haubitzen und Mör¬ 
ser — wurden in großer Zahl eingesetzt, um die Forts und 
die übrigen ständigen befestigten Merke mit ihren Beton- 
deckungen zu bekämpfen. Zudem waren von vornherein 
in dem bergigen Gelände viele Schluchten und Täler nur 
mit Steilseuergeschützen zu fassen. Im verlaufe des Kampfes 
sah man sich sogar gezwungen, einfache Feldbefestigungen 
mit schwerster Artillerie zu beschießen, da der Widerstand 
des Feindes anders nicht zu brechen war. Interessant dabei 
ist, daß zahlreiche große Forts von Verdun viele hundert 
Schuß schwerster Artillerie erhielten, ohne daß die Innen¬ 
räume durchschlagen wurden. 
Dieses Bild zeigt einen Transportzug eines 42-om- 
Mörsers mit einem riesenhaften Motortrecker. — Vas 
andere Bild stellt die Reste eines 42-om-Mörsers dar, der 
durch einen Rohrkrepierer vernichtet wurde. Vas Geschütz¬ 
rohr ist völlig verschwunden, desgleichen das Schutzschild 
und die Umkränzung der Räder. Ein Teil der schweren 
Geschosse ist durch die Explosion herumgeschlendert, glück¬ 
licherweise ohne zu explodieren. — vor Verdun waren im 
Verlaufe des Kampfes ein gutes Dutzend 42-om-Mörser 
eingesetzt.
	        
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