36 Schwerste Artillerie Zu dem Grundsatz des Verdun-Unternehmens 1916, einer Ausblutung der französischen Armee aus der Stelle, gehörte als notwendiges materielles Mittel ein außerordentlich großer Aufwand von schwerer und schwerster Artillerie. hauptsächlich Steilfeuergeschütze — Haubitzen und Mör¬ ser — wurden in großer Zahl eingesetzt, um die Forts und die übrigen ständigen befestigten Merke mit ihren Beton- deckungen zu bekämpfen. Zudem waren von vornherein in dem bergigen Gelände viele Schluchten und Täler nur mit Steilseuergeschützen zu fassen. Im verlaufe des Kampfes sah man sich sogar gezwungen, einfache Feldbefestigungen mit schwerster Artillerie zu beschießen, da der Widerstand des Feindes anders nicht zu brechen war. Interessant dabei ist, daß zahlreiche große Forts von Verdun viele hundert Schuß schwerster Artillerie erhielten, ohne daß die Innen¬ räume durchschlagen wurden. Dieses Bild zeigt einen Transportzug eines 42-om- Mörsers mit einem riesenhaften Motortrecker. — Vas andere Bild stellt die Reste eines 42-om-Mörsers dar, der durch einen Rohrkrepierer vernichtet wurde. Vas Geschütz¬ rohr ist völlig verschwunden, desgleichen das Schutzschild und die Umkränzung der Räder. Ein Teil der schweren Geschosse ist durch die Explosion herumgeschlendert, glück¬ licherweise ohne zu explodieren. — vor Verdun waren im Verlaufe des Kampfes ein gutes Dutzend 42-om-Mörser eingesetzt.