Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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vier Mann des Gewehrs Schirmer ist Gerth der dritte, der 
auf dem Platz, wohin ihn die Pflicht gestellt hat, gefallen ist. 
Endlich hat der Franzose Luft bekommen. Die ersten 
Trupps brechen hier an der Nahtstelle zwischen den Regi 
mentern Ivo und io) in die Stellung ein. Mit den letzten 
drei Mann seines Zuges, die Patronen gegurtet und Muni- 
tionskästen herangeschleppt hatten, nimmt der Zugführer, 
Vfw. Suhrmann entschlossen den Kampf gegen den ein 
gedrungenen Feind auf. Ein Versuch, das zweite Gewehr 
noch einmal fchußfertig zu machen, mißlingt. Laufaufbauchung! 
Da greifen diese vier einsamen Männer zu Pistole und Hand 
granate und halten sich hinter hastig errichteten Sandsack- 
Barrikaden die Franzosen solange vom Leibe, bis der 
Gegenstoß einer Kompanie )o)er diese Letzten des M.G.- 
Zuges Suhrmann befreit. 2m schneidigen Gegenstoß revan 
chiert sich die Infanterie für die hervorragende Waffenhilfe, 
die der M.G.-Zug Suhrmann auf gefährdetem Posten den 
loiern geleistet hat. 
wenn der Franzose diese Offensive, von der der franzö 
sische Oberbefehlshaber Joffre „den Übergang über den Rhein 
im Oktober 19)5" erwartete, nach )5tä'gigem Maffensturm 
unter wahrhaft grauenhaften Verlusten von ) 50 000 Mann 
abbrechen mußte, dann waren es in den zertrümmerten, 
qualmverhangenen Linien der deutschen Front Männer 
dieses Schlages gewesen, an denen der französische 
Elan zerbrach. 
Geschütz vor 
„Die Artillerie hat der Infanterie die Bahn zum Siege 
zu brechen!" — Mit diesem kernigen Satz hat das Artillerie- 
Reglement der alten Armee die entscheidende artilleristische 
Gefechtsaufgabe klar gekennzeichnet. In zahllosen Fällen hat 
die deutsche Artillerie diesen Wahlspruch Ln die Tat um 
gesetzt, und oft waren es nicht Abteilungen und Batterien 
der Feldartillerie, sondern einzelne Züge, ja bisweilen sogar 
ein einziges Geschütz, das durch den rücksichtslosen Einsatz 
seiner Bedienung eine kritische Lage überwinden und der 
Infanterie ihren dornenvollen weg zum Sieg erleichtern