Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

?u bemächtigen. Ct. Friedrich Millebrand, der Kommandant der sogenannten „Kan;elstellung", 
Fgsf. Alfons Schauung, der Maschinengewehrvormeister Fohann Kneußl und der Fg. Moritz 
Florian zeichneten sich bei der Abwehr dieser italienischen Vorstöße besonders aus. Ebenso tapfer 
erwehrte sich im Marmolatagebiete die 11. Kompagnie in der Besculstellung (Abschnitt Fedajas 
der am 21. und 22. Oktober und in der Nacht ;um 23. einsetzenden italienischen Angriffe. Durch 
die Artilleriebeschießung erlitt jedoch die 11. Kompagnie empfindliche Verluste: 18 Eote und 
5 Verwundete. 
Ltellungskämpfe im Abschnitt Sexten — 2. Regiment 
6m Abschnitt Sexten, im Stellungsbereich des 2. Regiments, versuchten die Italiener im 
Oktober ebenfalls ihr Glück. Mitte des Monats wurden die Stellungskompagnien der 2er Kaiser- 
jäger auf dem Kreucherg, auf dem Rotheck, auf der Llferscharte, dem Schellaboden und auf dem 
Seikofl wiederholt von der italienischen Artillerie beschossen. Vorstöße der italienischen Infanterie 
am 17. Oktober gegen den Seikofl, am 24. auf dem Kreucherg, Seikofl und Schellaboden, wurden 
jedoch durch das ruhige Abwehrfeuer der Verteidiger und der Verleidigungsartillerie mühelos 
vor den Drahthindernissen abgewiesen. 
Stimmungsbild auf dem Pordoi-Zoche. 
Die Dolomitenkämpfe im November 1915 
Auf dem Lol di Lana 
Rach dem Falle der Snfanteriestellung auf dem Lol di Lana am 29. Oktober nachmittags 
besetzten die 13. und die halbe 14. Kompagnie des 4. Regiments mit Einbruch der Dunkelheit 
eine neue Stellung auf dem Westhang der Eol di Lana-Spitze. Die Angriffskraft der Italiener 
war nach den schweren Kämpfen der letzten Lage erlahmt. 6n der Nacht ;um 31. Oktober löste 
das V. Bataillon des Landesschützenregiments III die so stark in Mitleidenschaft gezogenen 
Abteilungen des 3. Regiments im Eol di Lana—Sief-Abschnitt ab. Die abgelöften Teile des 
II. Bataillons der 3er Kaiserjäger, ?wei Marschkompagnien und der Rest des Standschützen- 
bataillons Ennsberg gelangten nach Stern und nach Pescosta. 
Die Ruhe wurde von den Stalienern bis ;um 5. November nicht unterbrochen. Nur zeitweise 
lag Artilleriefeuer auf den Stellungen. Annäherungsversuche von feindlichen Aufklärungspatrouillen 
an die neuen Stellungen wies die Besatzung ab. Am 6. begann die italienifche Artillerie wiederum 
die Eol di Lana-Spitze heftig ;u beschießen. Eagsdarauf, am 7. November etwa um 11 Uhr 
vormittags, ging die Eol di Lana-Spitze den Landesschützen verloren. Der Brigadier Obst. Von- 
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