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1522.
Am 22. April C. der Georgikapelle in der Burg
Stein (an der Traun) mit einem Altar zu Ehren des
hl. Georg, hl. 3 König und einem Altar zu Ehren der
hl. Maria, Sebastian und Laurentius.
Am 27. April C. des Karners bei der Kirche in
Waging mit l Altar zu Ehren des hl. Sebastian, Ale
xius und Valentin.
1522.
Am 15. Juni C. der St. Veitkapelle im Kreuzgang
von Berchtesgaden mit i Altar zu Ehren des hl.
Vitus, Blasius und den anderen H Nothelfern.
1524.
Am 23. Oktober C. des Friedhofes in Reit im
Winkel.
Beiträge zum Burghauser Buchverlags
wesen bis zum Jahr i$if,
von Ivswalü seuerling in München.
Im Sommer d. I. begeht Burghausen an der Sal
zach sein Jubelfest als siebenhundertjährige Stadt. Ob der
Ort eine namhafte römische Siedlung trug, ist zu bezweifeln;
ob hier eine herzogliche Hofstatt war, ist ungewiß. Im
I. 1025 wird Borchusen erstmals urkundlich genannt.
Dann ward es Sitz eines mächtigen Grafengeschlechtes
bis 1164, hierauf welfisch und wittelsbachisch und um
1233 Stadt. Als zweite niederbairische Residenzstadt neben
Landshut taucht es schon 1255 auf und von 1505 bis
1802 ist es Haupt- und Regierungsstadt. In diesen Titeln
und Würden birgt sich eine namhafte Geschichte. Waren
doch gegen das Ende der Regierungsstadtzeit ein Fünftel
der Einwohner Regierungsbeamte mit ihren Familien.
Dazu kamen noch auf dem 60 Meter hohen und fast
1000 Meter langen Burgberge über der Stadt die vielen
Ämter mit ihren Insassen und das Militär, das erst i.
I. 1891 wegzog. So spielte die Stadt, die mit ihren