Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1750 bis zur Zeit nach den Franzosenkriegen [2]

Der Wald im Kammergut. 
Forstwesen und Brennstoffverwertung. 
I. Der Wald. 
1. Im Kararaerpt. 
Das Salzamt besaß 1750 noch keinen brauchbaren Lage 
plan über den eigenen Waldbestand und konnte daher den jähr 
lichen Betriebsanschlag nur nach den Angaben der Waldmeister 
und den Ergebnissen der jeweiligen Waldbeschau aufstellen, 
ohne jedoch eine allgemeine und verläßliche Übersicht des 
Standes der Waldwirtschaft zu gewinnen. 1753 wollte Baron 
Sternbach durch den Ingenieurleutnant Gerhard und einen 
Tiroler Fachmann die Gmundner und Ausseer Waldungen ver 
messen lassen, die Bankodeputation zögerte aber mit der 
Bewilligung und da Gerhard, 1754, nach Triest versetzt wurde, 
so unterblieb die Ausführung 1 ). Nachdem die Sorge um die Auf 
bringung des jährlichen Holzbedarfes beängstigend geworden 
war und eine klare Übersicht über den möglichen Umfang der 
Eigenerzeugung an Hand einer verläßlichen Landkarte dringend 
erforderte, entschloß sich das Salzamt über mehrmaliges 
Drängen der Hofkammer im Jahre 1794, den gesamten Wald 
bestand des Kammergutes geodätisch aufnehmen zu lassen. Mit 
der Durchführung der Vermessungsarbeiten waren die beiden 
Bergmeister Prauchinger und Krall und der Hallstätter Berg 
schreiber Moshammer betraut, denen das Salzamt noch die 
Waldpraktikanten, darunter auch den ungarischen freiwilligen 
Waldpraktikanten Norbert Romaldi von Hochenfels als Helfer 
zuwies. Die Genannten hatten nebst der Kartierung auch eine 
Schätzung vorzunehmen und hiebei auf die Verschiedenheit des 
Bodens, das Durchschnittsalter der einzelnen Bestände, die Art 
T S. 0. A. 1753, Nr. 660; Res. 1753, S. 345—425; 1754, S. 609, 639.
	        
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