Volltext: Grenzbeschreibungen von Landgerichten des Inviertels

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Grenzbeschreibungen. 
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VI. Grenzbeschreibung des Landgerichtes Braunau 
(Ober - W eilhart).23 
a) Grenzbeschreibung des Landgerichtes Braunau aus dem 
Beginne des 18. Jahrhunderts. 
Volgen die Gräniz Gemerk des Gerichts Braunau, wie und was- 
massen solche an andere negst gelegne Gericht stossen. 
Erstlich erhebt sich das Pfleggericht Brauau bei der gemalten Tafel 
in der Pramthaler Gassen negst dem Burckhauser Wald und stost 
ienseit des Salzachfluß auf und auf bis zu End des Walds an den Porst 
und alsdann bis zu dem Burkfrid Burkhausen, von dannen an den 
Süz Ach und dessen zugehörige Gründ zu Wankhausen, dan widerum an 
den Porst Burkhausen unzt zu Ende hinaus an das Gricht Wildshut, 
von dem Furthpach an bis in vorberürten Pirgtümpfl, alda sich die vier 
Gericht Haunsperg, Lebenau, Braunau und Wildshut voneinander scheiden. 
Verer stost das Gericht von berührter Tafel in der Pramthaler 
Gassen abwerz gleichfalls an den Forst Burghausen und wehrt bis auf 
Kohlgrueb zum Häusl, alda endt sich der Porst und fangt des Wild- 
maisters auf der Lach Wildfuer an, die reicht bis auf das Kirscheneder 
Ester, daselbst erhebt sich das Landgericht Maurkirchen und 
schaidet der Mühl weg bede Gericht bis gen Seiberstorf auf die Pruggen, 
volgenfcs ist die Mätich das ordentliche March bis gen Obernhochholz, 
daselbst stost es an das Gricht Uttendorf und von demselben an die 
Herrschaft Matigkofen, leztlich an das Gericht Prydbürg und ver- 
mög vorgehender Beschreibung die Herrschaft Matsee. 
(Gerichtsliteralien Friedburg Bd. 3 Bl. 229 im Allg. Reichsarchiv München.) 
b) Gemerke gegen Salzburg ca. 1764. 
Erstlichen erhebt sich des Gerichts Braunau Greniz Gemerck gegen 
dem Salzburgischen Burggeding Straßwalchen im Zauneck sich alda die 
Pridburgerisch-Bayrisch Gerichtsgräniz gegen dem Gericht Braunau 
zwischen der Straßwalcher und der Fißlthaler Fridburgerischer Gerichts- 
leüt Gründen endet und erstreckt sich von dannen in bemelten Zäunen 
zwischen der Lateiner Braunauerischer Gerichts Underthanen auf der 
Straßwalcher Gemain jenseit gegen Straßwalchen, auch herdisshalb be- 
melter Lateiner aignen Gründen hinab bis auf unter Zaunegg, verrer 
auch gerad in Zaun hinab bis zu den Gatern auf der Straßwalcher Strassen, 
dan nachmals widerumen in Zaun zwischen der Straßwalcher und Haidin¬ 
ger Braunauerischen ünterthanen Gründen bis auf die Kessendorfer
	        
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