[375] Grenzbeschreibungen. 683 VI. Grenzbeschreibung des Landgerichtes Braunau (Ober - W eilhart).23 a) Grenzbeschreibung des Landgerichtes Braunau aus dem Beginne des 18. Jahrhunderts. Volgen die Gräniz Gemerk des Gerichts Braunau, wie und was- massen solche an andere negst gelegne Gericht stossen. Erstlich erhebt sich das Pfleggericht Brauau bei der gemalten Tafel in der Pramthaler Gassen negst dem Burckhauser Wald und stost ienseit des Salzachfluß auf und auf bis zu End des Walds an den Porst und alsdann bis zu dem Burkfrid Burkhausen, von dannen an den Süz Ach und dessen zugehörige Gründ zu Wankhausen, dan widerum an den Porst Burkhausen unzt zu Ende hinaus an das Gricht Wildshut, von dem Furthpach an bis in vorberürten Pirgtümpfl, alda sich die vier Gericht Haunsperg, Lebenau, Braunau und Wildshut voneinander scheiden. Verer stost das Gericht von berührter Tafel in der Pramthaler Gassen abwerz gleichfalls an den Forst Burghausen und wehrt bis auf Kohlgrueb zum Häusl, alda endt sich der Porst und fangt des Wild- maisters auf der Lach Wildfuer an, die reicht bis auf das Kirscheneder Ester, daselbst erhebt sich das Landgericht Maurkirchen und schaidet der Mühl weg bede Gericht bis gen Seiberstorf auf die Pruggen, volgenfcs ist die Mätich das ordentliche March bis gen Obernhochholz, daselbst stost es an das Gricht Uttendorf und von demselben an die Herrschaft Matigkofen, leztlich an das Gericht Prydbürg und ver- mög vorgehender Beschreibung die Herrschaft Matsee. (Gerichtsliteralien Friedburg Bd. 3 Bl. 229 im Allg. Reichsarchiv München.) b) Gemerke gegen Salzburg ca. 1764. Erstlichen erhebt sich des Gerichts Braunau Greniz Gemerck gegen dem Salzburgischen Burggeding Straßwalchen im Zauneck sich alda die Pridburgerisch-Bayrisch Gerichtsgräniz gegen dem Gericht Braunau zwischen der Straßwalcher und der Fißlthaler Fridburgerischer Gerichts- leüt Gründen endet und erstreckt sich von dannen in bemelten Zäunen zwischen der Lateiner Braunauerischer Gerichts Underthanen auf der Straßwalcher Gemain jenseit gegen Straßwalchen, auch herdisshalb be- melter Lateiner aignen Gründen hinab bis auf unter Zaunegg, verrer auch gerad in Zaun hinab bis zu den Gatern auf der Straßwalcher Strassen, dan nachmals widerumen in Zaun zwischen der Straßwalcher und Haidin¬ ger Braunauerischen ünterthanen Gründen bis auf die Kessendorfer