Volltext: Zum Kampf in der Wüste am Sinai und Nil

oberer. Auch die neuzeitlichen Herrscher Ägyptens erneuerten die 
Eroberungspläne und pflanzten ihre Fahnen auf den Wällen von 
Khartum auf. ' 
Aber inzwischen hatte ein fanatischer Sudanese Muhamed ibn 
Abdallah als Führer der „Derwische" wachsenden Einfluß ge¬ 
wonnen, besiegte mehrere ihm entgegengeschickte ägyptische und eng¬ 
lische Heere und residierte seit 1,883 in el Obeid als „Machdi". 
Abb. 30. Das Fort des Machdi in Omdurman. 
Siegreich führte er seine Scharen sogar gegen Abessinien, und selbst 
der englisch-ägyptische Gouverneur Gordon konnte seiner Macht nicht 
widerstehen. Am 25. Januar 1885 eroberten die Machdisten Khar¬ 
tum, und Gordon fiel, von ihren Speeren durchbohrt. Als bald 
darauf der Machdi starb und sein Gehilfe Abdallah sein Nach¬ 
folger wurde, verlegte dieser seine Residenz nach dem bei Kharturn 
gelegenen Omdurman (Abb. 30). Raubzüge nach den benachbarten 
Gebieten von Darfur, Kordofan, Nubien und Abessinien gaben 
ihm die Mittel zu einem Leben voll sadistischer Grausamkeit. 
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