Volltext: Zum Kampf in der Wüste am Sinai und Nil

tischen Regierung äußerlich bestehen; ägyptische Truppen standen 
ebenbürtig neben den englischen Regimentern, und beide Fahnen 
wehten von den Regierungsgebäuden — aber inzwischen bereitete 
man eine völlige Loslösung von Ägypten vor. 
Wir sahen, daß sich Nubien als eine fast menschenleere Zone 
(Abb. 34) zwischen Ober- 
ägypten und den Sudan 
einschiebt. Die einst hier 
blühenden Mittelpunkte 
des Karawanenhandels 
sind verödet, die den 
Strombegleitenden schma¬ 
len Streifen Ackerlandes 
sind versandet, der Weg 
mit Dampfern von As¬ 
suan bis Wady-Halfa, 
dann mit der Wüstenbahn 
nach Abu-Hamed ist zeit¬ 
raubend und kann leicht 
unterbrochen werden. 
England baute daher 
längs der alten Karawa- 
nenstraße Berber-Suakin 
eine Wüstenbahn (Abb. 35), die, an der Mündung des Atbara in den 
Nil beginnend, über eine bis 4000nihoch ansteigende flache Senke 
bei Summit führt. Seltsame glockenförmige Felsendome überragen 
die weite Hochebene, und Reihen niedriger Büsche lassen die unter¬ 
irdischen Wasserläufe (Abb. 36) in den flachen Talrinnen verfolgen. 
Bei Singat tränkt eine ergiebige Quelle eine kleine Oase. Frucht¬ 
bare Gärten schließen sich an die einsame Eisenbahnstation, und 
bei Beginn der heißen Jahreszeit sammeln sich viele Tausende von 
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Abb. 32. Das Grab des Machdi.
	        
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