Volltext: Argonnen [18] (Band 18/1927)

Das Werden der französischen Argonnenfroni. 
3N den letzten Augusttagen und am 1. September 1914 hatte sich die 
5. Armee unter der Führung des Deutschen Kronprinzen 
in heftigen Kämpfen den Übergang über die Maas zwischen Stenay 
und Verdun erzwungen. Dann vollzog sie eine Linksschwenkung um den 
Dreh- und Angelpunkt Verdun und gelangte damit in den engen Raum 
zwischen Maas und Argonnen. Auch die 4. deutsche Armee (Herzog 
Albrecht von Württemberg) schwenkte nach dem Maas-Uber- 
gang in südwestlicher Richtung herum und ging mit ihrem linken Flüge! 
Westlich der Argonnen auf Ste. Mönehould vor. Infolge dieser im 
Rahmen der gesamten Heeresbewegung vollzogenen Schwenkungen rollte 
die deutsche Sturmflut nicht gegen die Breitseite der Argonnen an, die 
sich wie ein großer Wall diesem Vordringen vorgelagert hätte, sondern 
gegen die schmale Nordfront des Gebirges, um dann an dessen beiden 
Längsseiten abzufließen. 
Vor der deutschen 4. Armee ging die 4.französische Armee d e 
Langle de Cary's über Vouziers durch die östliche Champagne 
nach Süden zurück; die 3. französische Armee (Sarrail), die dem 
Kronprinzen gegenübergestanden hatte, drehte sich in steter Anlehnung 
an die Festungswerke von Verdun ebenfalls in südlicher Richtung auf 
Bar le Duc zurück, so daß auch die beiden französischen Armeen die 
Argonnen zwischen sich ließen. Daher blieb der stolze, waldgekrönte 
Gebirgszug fast unberührt von den Ereignissen, jedenfalls aber spielte er 
bei dem deutschen Vormarsch keine entscheidende Rolle. 
Nachdem am 3. September die sieggewohnten und kampferprobten 
Truppen des Deutschen Kronprinzen die Nachhuten Sarrails in der 
Linie Apremont—Montfaucon—Gercourt (erste Schlacht von Varennss) 
Argonnen. 2
	        
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