Das Werden der französischen Argonnenfroni. 3N den letzten Augusttagen und am 1. September 1914 hatte sich die 5. Armee unter der Führung des Deutschen Kronprinzen in heftigen Kämpfen den Übergang über die Maas zwischen Stenay und Verdun erzwungen. Dann vollzog sie eine Linksschwenkung um den Dreh- und Angelpunkt Verdun und gelangte damit in den engen Raum zwischen Maas und Argonnen. Auch die 4. deutsche Armee (Herzog Albrecht von Württemberg) schwenkte nach dem Maas-Uber- gang in südwestlicher Richtung herum und ging mit ihrem linken Flüge! Westlich der Argonnen auf Ste. Mönehould vor. Infolge dieser im Rahmen der gesamten Heeresbewegung vollzogenen Schwenkungen rollte die deutsche Sturmflut nicht gegen die Breitseite der Argonnen an, die sich wie ein großer Wall diesem Vordringen vorgelagert hätte, sondern gegen die schmale Nordfront des Gebirges, um dann an dessen beiden Längsseiten abzufließen. Vor der deutschen 4. Armee ging die 4.französische Armee d e Langle de Cary's über Vouziers durch die östliche Champagne nach Süden zurück; die 3. französische Armee (Sarrail), die dem Kronprinzen gegenübergestanden hatte, drehte sich in steter Anlehnung an die Festungswerke von Verdun ebenfalls in südlicher Richtung auf Bar le Duc zurück, so daß auch die beiden französischen Armeen die Argonnen zwischen sich ließen. Daher blieb der stolze, waldgekrönte Gebirgszug fast unberührt von den Ereignissen, jedenfalls aber spielte er bei dem deutschen Vormarsch keine entscheidende Rolle. Nachdem am 3. September die sieggewohnten und kampferprobten Truppen des Deutschen Kronprinzen die Nachhuten Sarrails in der Linie Apremont—Montfaucon—Gercourt (erste Schlacht von Varennss) Argonnen. 2