Volltext: Die Zweierschützen im Weltkrieg 1914 - 1918 2. Heft (2. Heft / 1931)

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Das übrig gebliebene Häuflein des Regiments bezog die Stellung auf der Höhe Kote 736 südlich der 
Wetliua, wo im Eilmärsche noch in der Nacht das 7. Marschbataillon, Hauptmann Gustav Wundrak, mit 
7 Offizieren und 708 Mann eintraf. 
Ein weiteres Marschbataillon vom Landwehrinfanterieregiment Troppau Nr. 15 stieß am 25. März 
zur Auffüllung zum Regiment, das jetzt 5 Kompagnien formierte, von welchen 
das 1. Bataillon unter Hauptmann Wundrak, Adjutant Fähnrich Dr. Ludwig Langoth, mit der 
2. Kompagnie Oberleutnant Franz Lmka, mit der 3. Kompagnie Leutnant Zaiser, mit der 4. Kompagnie Leutnant 
Martin Berger, das 2. Bataillon unter Oberleutnant Peter Wolfsberger, Adjutant Kadettaspirant Rad, 
mit der 1. Kompagnie Oberleutnant Peter Wolfsberger, mit der 5. Kompagnie Leutnant Alfred Gaischeg, 
später Karl Hentschl, gebildet wurden. 
Verpflegsstand 1683 Personen, 177 Pferde, Gefechtsstand 1352 Feuergewehre und 1 Maschinengewehr. 
Seit der Erkrankung des Feldmarschalleutnants von Tschurtschenthaler am 22. März führte General 
major Schön interimistisch das XVIII. Korps bis Feldmarschalleutnant Emil Ritter von Ziegler mit dessen 
Führung betraut wurde. 
Nachdem Oberstleutnant von Maretich erkrankt abging, übernahm am 30. März der bisherige Regimcnts- 
adjutant, Hauptmann Jaroslaus Doöekal das Regimentskommando. Den unaufhörlichen Angriffen der Russen 
konnte die weit vorgebogene Front der 2. Armee nach den zuletzt erlittenen schweren Verlusten nicht mehr 
standhalten. Durch Zurücknahme sollte sie daher gekürzt und neuerlich widerstandsfähig gemacht werden. 
Am 31. März verließ das Regiment seine 
auf der Höhe Kote 736 seit dem 24. festgehaltene 
Stellung, um, entsprechend dem Rückzugsbefehle, 
eine Stellung von der Talkote 495 bis zur Höhe 
Kote 680 südöstlich Buk in vorbereiteten Schützen 
gräben zu beziehen. 
Am 2. April wurde der befohlene Rückzug 
nach Krywe südlich DolLyca fortgesetzt, bei welchem 
2 Kompagnien unter Oberleutnant Peter Wolfs 
berger, der den Weg über die tiefverschneite Fa- 
lowa, Kote 965, nehmen wollte, in Kriegsgefangen 
schaft gerieten. Nur dem Zugsführer Waitz und 
dem Gefreiten Moser der 1. Kompagnie gelang 
es, derselben zu entrinnen. 
Vom 3. bis 6. April führte der Rückzug 
von Krywe guer über den mit hohem Schnee 
bedeckten Karpatenhauptkamm, über den Wiasiel, 
Kote 1155, ohne Weg nach Zemplenoroszi, Nagy- 
Polany und Kistopolya, wo es am 6. den Zweiern 
gelang, die Talsperre nördlich Kistopolya, westlich 
Kote 791, im Gegenangriff von den Russen zurück 
zuerobern. Hauptmann Gustav Wundrak, Leut 
nant Karl Hentschl mit der 5. Kompagnie und 
Leutnant Martin Berger mit der 4. Kompagnie 
taten sich dabei besonders hervor. 
Der Armeekommandant General der Kaval 
lerie von Böhm-Ermolli sprach mit Armeekom 
mandobefehl Nr. 53 vom 7. April den beiden 
Kompagnien für die bei dieser Gelegenheit bewiesene 
Tapferkeit lobende Anerkennung aus. 
Kirche von Nagy-Polani, im Vordergrund ein Generalstabsoffizier 
im Schneemantel, im April 1915. 
Skizze 
7 und 8 
bei 
liegend.
	        
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