Volltext: Praktisches Urfahr Linzer Kochbuch

94 Von Braten, Eingemachten, und 
Gebackene Kälber - Leber. 
Nimm eine kälberne Leber, ziehe die Haut 
ab, schneide sie Messerrücken dick blattlicht, so viel 
du brauchst, falze sie ein, nimm sodann halb Mehl 
und halb Semmelbröseln u»d besäe die blattlicht 
geschnittene Leber damit, dann nimm eine Pfanne, 
gib Fett oder Schmalz hinein, und backe die Leber 
resch heraus; dann nimm ein Kastrol, gib Butter 
hinein und laß sie zergehen, dann nimm Mehl, 
und mache eine lichtbraune Einbrenn; wenn du nun 
die Einbrenn gemacht hast, so gib klein geschnittene 
Zwiebel hinein, und laß sie dünsten, daß sie aber 
nicht braun wird, sonst wird die Soße hantig; (so 
auch würden alle übrigen Soßen gallicht und han 
tig werden, wenn man die Zwieheln zuvor hinein 
gäbe); gieße sodann eine Fleischsuppe daran, säue 
re sie mit Essig , und gib etwas Limonischalen dar 
ein, die Soß muß dünn werden, und laß es auf 
kochen; ehe du dann anrichtest, so gib die gebacke 
ne Leber hinein, laß sie einen Sud aufthun, so ist 
es fertig. 
Gebräunte Leber. 
Nimm die Leber und richte sie zu, wie bewußt, 
und schneide sie blattlicht, salze sie ein, sodann 
staube ein jedes Vlattl recht gut mit Semmelmehl 
ein, alsdann nimm einen Kastrolldeckel oder Frikas 
seepfanne, gib Fett hinein und lege die blattlicht 
geschnittene Leber schön flach darauf, bräune sie 
auf der Gluth und kehre sie um, damit sie auf 
der andern Seite auch gebräunt wird, und fahre 
so lange fort, als du blattlicht geschnittene Leber 
haft; wenn du die Leber alle gebräunt haft, so le 
ge sie auf die Schüssel und decke sie zu, damit sie
	        
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