Volltext: Adalbert von Geiersberg, genannt: Ritter von Habenichts

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0te Wein, wenn er einen solchen Namen überhaupt verdient, 
wird sehr zusammenziehender Natur sein!" 
kn. „Machet erst einen Versuch, Herr Ritter," sagte 
?en G-org den Becher füllend. 
'rs „In der That, ein ausgezeichneter Wein!" rief 
. der Ritter aus, als er getrunken hatte; „selbst der 
i e Kaiser trinkt keinen so feurigen Wein!" Mit diesen 
>en Worten setzte der Ritter zu einem wiederholten Zuge an. 
öer „Langsam, Herr Ritter!" sagte Georg; „fo mild 
sch sich dieser Wein trinkt, eben so schnell äußert er seine 
lßt, .geistige Wirkung, daher er Euch leicht zu stark werden 
könnte." 
uch „In welcher Weise gelangtest du zu diesem Weine? 
Die Wo ist das Faß, aus welchem er quillt?" fragte der 
i Ritter. 
“ e * „Diesen Wein umschließt kein Faß; er liegt in 
ln & seiner eigenen Haut von Weinstein, und ist wenigstens 
ur 0 hundert Jahre alt!" entgegnete Georg. 
„Hast du noch mehr von diesem Weine, als die- 
hre str Krug enthält?" fragte der Ritter, 
der „Gewiß; denn zwölf mannshohe, faßförmige 
Häute, aus Weinstein gebildet," antwortete Georg la 
iche chend, „sind noch ganz voll von diesem köstlichen Naß." 
„Du scherzest wohl!?" rief Adalbert, vom Stuhle 
Öa- aufspringend. 
der „Ich scherze mit meinem Gebieter nie," entgeg 
nete Georg; „wenn Ihr gegessen und getrunken habet, 
für so will ich Euch zu dieser Quelle führen." 
"ur „Die Aufregung hat mich für den Augenblick ge- 
ei« sättiget; gehen wir daher gleich jetzt," sagte der Ritter. 
Nun führte Georg den Ritter, mit einem Lam 
ab. Penlichte versehen, durch eine Reihe von Keüergewölben 
uen bis in das Letzte. Dort befanv sich in einer finsteren 
Mauerecke ein großer, theilweise verbrochener Kachelofen. 
Georg blieb stehen und sagte zum Ritter leise: 
„Bald nach meiner Ankunft auf dieser Burg,
	        
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