Volltext: Die Champagne-Herbstschlacht 1915

Die Bereitstellung der zweiundzwanzig für den 
ersten Vorstoß bestimmten Divisionen vollzieht sich 
in enger Anlehnung an die neuen, von Jofsre im 
Frühjahr aufgestellten Grundsätze. 
Das früher, nach dem Übergang zum Stellungs- 
kriege, von dem französischen Generalissimus ver- 
kündete, mit allgemeinem Beifall begrüßte Prinzip, 
durch „Anknabbern" die deutschen Linien zum 
Weichen zu bringen, ist aufgegeben worden. Nirgends, 
bei keinem der vielen im Winter 1314/15 unter- 
nommenen Versuche, hatte es gelingen wollen, da- 
durch dem Gegner einen entscheidenden Schlag zu ver- 
setzen oder auch nur die günstigen Vorbedingungen 
für einen folchen zu schaffen, daß man die feindlichen 
Stellungen „anknabberte", sich zunächst in vielen, 
kleinen Stücken der langen Frontlinie festsetzte, um 
dann allmählich durch gegenseitiges Entgegenarbeiten 
die Besatzung der zwischenliegenden Grabenreste 
mürbe zu machen, zum Aufgeben ihrer Stellungen zu 
zwingen und so schließlich die feindliche Linie in ihrer 
ganzen Ausdehnung in die Hand zu bekommen. Auch 
alle Versuche, derartige kleine, genommene Graben- 
stücke in den deutschen Linien, „Franzosennester", zum 
Ausgangspunkt von Dnrchbruchsuuternehmungen zu 
machen, waren sämtlich fehlgeschlagen. In der 
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