Volltext: Dritte Folge (Dritte Folge / 1922)

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Hand und tauchts zwischn a paar alte Weiba erni. 
Wia f ba Maria Taferl vürfahrn, zoagt ar af 
d' Wallfahrtskira affi und sagt zan Mentsch: 
„Siahgst, da is mei Muada hergfahrn, eh wenn 
i af d' Welt kemma bi." 
„Wögn was?" fragt 's Nandl. 
„Na, daß es fi halt guat ausgehn soll!" 
„Und is 's guat ausganga?" 
„Das fiahgst eh, wannst mih anschaust, oda fohlt 
si was?" 
„Eh nöt," moants und lacht so siebnseida, als 
wanns in an Tabernakl fitzad. 
Dawerl kemman f af Melk. „Jeßgas, is das 
a schens Klosta!" sagt a Weibats, „sän da lauta 
Klostafraun?" 
„Nein, lauta Herren," antwort a Roasada. 
„Derf da gar koa Weibsbild eini?" fragt a 
saubers Diandl. 
„Wanns nöt was bsundas z'toan hat, nöt; aba 
bei Jhna wurden s' schon an Ausnahm macha. 
Vor so an Gsichtl und a sölchan Gstalt, moan i, 
gang an iade Klostapfortn aus 'n Leim." 
Wieda lacht olls, laut und hoamli, dö Schein- 
heilrgn valögn, dö Aufrichtign öffn. 
Untar ollahand Gspoaß und Rödn kimmt Sankt 
Pöltn. Da Hiasl hat schon an Durst und drum 
steigt a halt aus. Afn Bahnhof Hand dort eiserne 
Stiagna, wo ma intasi und übasi hin und her und 
wo's leicht zan vagehn is. Es Hand wohl übarall 
Tafeln, dö olls anzoagn, aba wann oans nöt lösn
	        
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