Volltext: 27. Folge (27. 1936)

Wunden und ich kenne die Heilmittel Das Heilmittel heißt:- STOLZ i 
Trotz allem Stolz/ 
Heute besonders rufe ich Euch zur Mobilisierung des Stolzes, weil wie¬ 
der ein Sturm gegen unsere Wahrheit braust. Weil wir die Herzl-Losungevx 
der Zions-Heimkehr wiederbelebt, weil wir sie mit einer neuen Massen¬ 
sehnsucht ausgestattet haben, weil wir neue Verbündete für unser einsa 
mes Volk suchen; darum versucht man gegen uns eine neue Hetze zu ent¬ 
fachen und ■unseren Mut zu brechen. 
Muß ich Euch, Herzlschüler, fortwährend sagen, was Ihr darauf erwidern 
werdet? Arm, ermattet, innerlich besorgt mit tragischen Problemen, kön 
nen wir aber gegenüber der Hetzgesellschaft unsere Kr-rne tragen, wir- 
die Führer der Geister, sie -die undankbaren aber zwangsgetreuen Nach¬ 
läufer. 
Jetzt, in einer schweren Krise unserer Geschichte, braucht man den Weg 
weiser. Geht und macht uns stark und reich, weil man führen muß und es 
außer uns niemand gibt!I! 
An diesem seinem Geburtstage wollen wir unserem geliebten Nassi das Ge 
löbnis unverbrüchlicher Treue und Ergebenheit erneuern. Nichts wird uns hei¬ 
liger sein, als mit ihm das furchtbare Leid zu teilen, aus welchem -verbünd'.: 
mit unserem eisernen Kampfeswillen- die glückliche Zukunft unseres armen un¬ 
schwer geprüften jüdischen Volkes geboren wird. Jechi Jabotinsky !! 
nTTirnrnTTiTTimiTirntTiiTimTniTimmmmmmmmmmmmmmmmmminmirimmmmmmmmmmmmmmmmirimmmmmmmmmmmmmmmmmm 
JABOTINSKY hat recht behalten Gebt JABOTINSKY die Chance !!!! | 
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MAGBIT 5697 Die politische Drive des Jahres 5697. 
Nach seohsmonatlicher Dauer ist der Araber-Streik in Palästina unter 
merkwürdigen Umständen plötzlich abgebrochen worden. In zionistischen Krei¬ 
sen wird die Vermutung ausgedrückt, daß dies auf Grund von derzeit noch ge¬ 
heimen Zugeständnissen der Engländer an die Araber geschehen sein soll, wäh¬ 
rend andere Versionen besagen, daß Weizmann in bekannter Manier freiwillig 
einer Beschränkung der jüdischen Einwanderung zugestimmt habe. Die Herbst- 
schedule der EinwanderungsZertifikate, die alljährlich im Oktober bekannt¬ 
gegeben wird, ist bis jetzt noch nicht verlautbart werden. Es ist daher sehr 
leicht möglich, daß die Engländer vor Abschluß der Arbeiten der Königlichen 
Kommission überhaupt keine oder nur ganz wenige Zertifikate ausgeben werden 
Wie dem auch sei, die gegenwärtige Situation der Unklarheit und des zaghaf¬ 
ten Hoffens ist ganz typisch für das, was man bei' der alten Zionistischen 
Organisation noch „Politik" nennt. So aber wirtschaften die Herren schon 
viele Jahre, systemlos, ohne jede zielbewußte Führung. Als der Nationalso¬ 
zialismus ans Ruder kam, war es eine natürliche Folge, daß die zionistische. 
Realität, Palästina, zum Rettungsanker viorler tausender Juden wurde, daß 
Privatinitiative in wenigen Jahren Ersprießliches leistete. Was taten die 
Herren? Nun sie stellten den Aufschwung in Palästina als ein Werk ihrer 
gloriosen Führung hin und verstanden es, die jüdischen Massen zu blenden. 
Aber die Verhältnisse waren stärker als diese Täuschungsmanöver; denn heute 
weiß jeder denkendeJude, wie es um die wahre Führung im Zionismus bestellt 
ist. 
He*zl's zionistische Arbeit war idealistisch und auch praktisch. Der 
Schwerpunkt seiner theoretischen Tätigkeit war der Nachweis, daß ohne poli¬ 
tische Sicherung die sogenannte praktische Arbeit nicht nur wertlos, sonder" 
geradezu gefährlich sei. In dieser Zeitung wurde bereits einmal der Auszug 
eine'g Briefes Herzl's vom Jahre 1903 an den f;Unverbesserlichen" Praktiker 
Irr.HiTnp-iTrTrimTnmmmrnmfflmroTnmmmniTr.rnrommmmntiinmmmrrmmmmmmmammmrinrmimifflimmmmmra^ 
: JABOTINSKY hat recht behalten — Gebt JABOTINSKY die Chance ill! | 
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