Volltext: Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942)

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Der Krieg im Osten. Offensive im Baltikum. 
22. September. 
Dis Mitte 
September. 
Sussei-Abschnitt und besetzte im Lause der Nacht auch Fakobstadt selbst. 
Der Gegner war überall aus das rechte Stromuser ausgewichen, die 
Brücken hatte er zerstört. Den noch etwa 25 Kilometer weiter gegen Süd¬ 
osten sich erstreckenden Teil des Brückenkopfes, durchweg Sumpfniederung 
und daher nur ganz schwach besetzt, räumte er ebenfalls. So standen am 
22. September abends der äußerste linke Flügel der Armee-Abteilung D 
und die Truppen des Generalkommandos 58 auf der ganzen Linie an der 
Düna. Die Beute zählte 4000 Gefangene und 50 Geschütze, die eigenen 
Verluste betrugen 700 Mann. 
Der Angriff gegen den erheblich ausgedehnteren und stärker aus¬ 
gebauten Brückenkopf von Dünaburg ließ sich mit so bescheidenen Mitteln 
wie bei Fakobstadt nicht durchführen. Da aber die Oberste Heeres¬ 
leitung am 22. September ihre Zustimmung zu diesem Unternehmen nur 
unter der Voraussetzung erteilte, daß es der Oberbefehlshaber Oft mit 
seinen eigenen Kräften durchführe, und sich vorbehielt, es angesichts der 
gespannten Gesamtlage nötigenfalls im letzten Augenblick noch anzuhalten, 
gab der Oberbefehlshaber Ost den Plan am 26. September auf. Er 
konnte die erforderlichen Kräfte nicht zusammenbringen, zumal da er in¬ 
zwischen bereits den Angriff gegen die Baltischen Inseln vorbereitete. 
Z. Die Einnahme der Baltischen Inseln. 
Beilage 20. 
Unmittelbar nach Beendigung des Unternehmens gegen Riga hatte 
die Oberste Heeresleitung den Entschluß gefaßt, „die Schwächung 
Rußlands noch weiter durchzuführen und eine weitere gute Basis für eine, 
wenn erforderlich, noch weitergehende Offensive auf Petersburg im 
Fahre 1918 zu schaffen", und zwar sollten die russischen Seestreitkräfte im 
Rigaschen Meerbusen, die sich auf die vorgelagerten Baltischen Inseln 
stützten, vertrieben, die Inseln Öfel und Moon weggenommen werden. 
Die Zeit drängte bereits, da der Herbst mit seinen besonders für das 
Minenräumen schwierigeren Verhältnissen vor der Tür stand. Nach Be¬ 
sprechungen mit der Marineleitung erhielt der Oberbefehlshaber Ost 
am 12. September Mitteilung von dem Beabsichtigten; mit Verladung 
der Truppen könne vom 27. September ab begonnen werden. Die Ober¬ 
leitung des Unternehmens „Albion" wurde der 8. Armee übertragen. Die 
Durchführung des Seetransportes und dessen Schuh „bis zum Augenblick 
des Gelandetseins" sollten Sache der Marine, die Operationen aus den 
Inseln selbst Sache des Heeres sein; die Seestreitkräfte hatten die Land- 
kämpfe auf Anfordern zu unterstützen. Die Marine stellte den „Flotten-
	        
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