Volltext: Geschichte und Geschichten um Friedberg

beflritten. Das hochw. bifchöfliche Konflfloríum Budweis gab 
die Erlaubnis, daft hier die hl. Meffe gelefen werden könne. 
Am 13. Oktober 1898 wurde die neue Kapelle vom 
hochw. Herrn Prälaten Norbert Schachinger eingeweiht. 
Die Statuen des Altares („Kreuzigungsgruppe" und die 
des „hl. Jofef") ftammen aus Groden (Tirol). Die Statue der 
„Lieben Frau mit dem Jefukinde" ift älter und wertvoller. 
Später (1934) wurden noch 14 alte, auf Glas gemalte 
Kreuzwegbilder (die bisher in der alten, neben dem neuen 
Kirchlein flehenden hölzernen „Olberg-Kapelle" gehangen 
waren) an den Seitenwänden angebracht. Der hochw. Herr 
Provinzial von Gojau wollte diefe Glasbilder durchaus für 
feine Wallfahrtskirche haben, aber der hiefige Pfarrer gab 
fie nicht her. 
Die beiden Glocken der Kapelle mußten im Jahre 1917 
für den Krieg geliefert werden. Im Jahre 1928 wurden neue 
angefchafft, die von der Glockengießerei Rudolf Perner in 
Budweis flammen (70'30 und 36 kg fchwer) und auf die 
Töne „as" und „c" geflimmt find. Hauptwohltäter find : 
Frl. Katharina Woitfch, Induflriallehrerin in Friedberg, zu¬ 
legt in Oberplan (1000 Kc) und Johann Loifll, Heger in 
Haidberg (800 Kc). Auch andere Friedberger fpendeten gerne. 
Die Koften beliefen fleh auf 3111 Kc. Die Glocken wurden 
am 27. Oktober 1928 vom hochw. Herrn Prälaten Benedikt 
Sobotka von Schlägt geweiht. Er erinnerte in feiner An- 
fprache an die Zeit, da er diefe Kapelle gebaut hatte. 
Dann wurde das Lied: „Wo die Berge voller Frieden.. 
gefungen. Es war recht flimmungsvoll. Das Lied ift alt und 
noch nicht ganz vergelten. 
Das Kinderheim. 
Im Jahre 1908 gründete der hochw. Herr Dechant 
Hermann Jofef Voraberger einen „Verein zur Errichtung 
und Erhaltung einer Kleinkinderbewahranftalt in Friedberg", 
deffenTätigkeit darin befland, Mitgliedsbeiträge einzufammeln. 
Mit den gefammelten Geldern wurden Kriegsanleihen ge~ 
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