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Ostabfall des Pasubioplateaus (gegen Terragnolotal), gesehen vom Mte. Maggio
in der Schußrichtung der Milegna-Malingobatterien, die durch flankierendes Feuer in
die Kämpfe auf der Platte und östlich davon hervorragend eingriffen.
In den folgenden Stunden lag die Angriffsgruppe unter andauerndem
Feuer der österreichischen Artillerie. Jeder Schuß wirkte sich durch
die Steinsplitter vervielfacht aus und vermehrte die Zahl der Verwun¬
deten und' Toten. Immer wieder munterte Oblt. Urli seine Leute in Er¬
wartung der angeforderten Verstärkung zum Ausharren auf. Als aber
die Unterstützung nicht herankam, befahl das Bataillonskommando ange¬
sichts der unhaltbaren Lage den Rückzug an, den Oblt. Urli mit nur wenig
Überlebenden durchführte.
Dieser in der Geschichte des Alpinibataillons Aosta geschilderte
Kampfverlauf stimmt jedoch mit den Ereignissen auf österreichischer Seite
nicht ganz überein. Es scheint vor allem eine Verwechslung des Stand¬
punktes der FeldWache 3 mit der Kote 2059 vorzuliegen. Die Italiener
drangen allerdings in diese Feldwache ein, erreichten aber nie die
Kote 2059. Nach den österreichischen Gefechtsberichten spielten sich
die Ereignisse in folgender Weise ab:
Bei Beginn des italienischen Angriffes war die Stellung der Feld¬
wache 3 bereits vollständig zusammengeschossen. Der Feldwachkomman¬
dant Kadettaspirant Rupert Bernhard .und ein Jäger waren gefallen,
sieben andere Jäger verwundet. So war es für die Alpini leicht, in die
zertrümmerte Stellung einzudringen. Weiter aber konnten sie den Angriff