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den früheren Rächtigungsraum der 3. eingelangte 8. Division nach Vertreibung des Feindes 
von Tymbark einreihen, schließlich die deutsche 47. Reservedivision, die als rechter Flügel in 
der Richtung TymbarK—Bochnia vorzustoßen hatte. Die Deckung der rechten Flanke gegen 
Reu-Sandez, von wo ein Eingreifen von Teilen der über die Karpathen vordringenden russi¬ 
schen 8. Armee erwartet werden konnte, mußte der Reiterei und den polnischen Legionären 
überlassen werden. Daß die Russen während des Tages noch immer im Norden mit der Gruppe 
Ljubicic kanonierten, war geradezu Musik in den Ohren. So waren sie also noch immer 
ahnungslos, was ihnen bevorstand. 
Gefechte bei Dobra 
(2. und 3. Dezember 1914) 
Hiezu Skizze 17 
GM. v. HorsetzKy wollte am 2. den gegenüber der 11. Kavalleriedivision an der oberen 
Lososina stehenden Feind vertreiben und gleichzeitig die Höhen nördlich Dobra und Porambka 
gewinnen, von welchen aus am 3. die Vorrückung gegen Norden angetreten werden sollte. Die 
Eroberung der Höhen wurde der 15. Brigade Obst. Fischer übertragen, die bis Porambka auf 
der Trasse der Eisenbahn zu gelangen hatte. Die 5. Brigade Obst. Merten sollte die Straße 
nach Dobra benützen: I. und III. Bataillon Rainer als Borhut, dann als Haupttruppe II. 
und IV. Bataillon, die 28er, die Artillerie und der Truppentrain. Daß diese Kolonne ernsten 
Widerstand zu brechen haben werde, wurde nicht erwartet. Ihr hatte die 12. Kompagnie Oblt. 
B. Weinhengst als Rachrichtendetachement um 6 Ahr früh vorauszugehen, um Tymbark zu er¬ 
reichen und von dort gegen Norden aufzuklären. Die Borhut sollte sich nach Erreichen der Brücke 
über die Lososina teilen: I. Bataillon mit einer halben Schwadron im Tale aufwärts nach Iurkow 
über Chyzowki, Sattelhöhe 695 auf die Höhe bei Slopnice zur Sperrung der im Tale des Slop¬ 
nicki Potok nach Tymbark führenden Straße. Das III. Bataillon hatte talabwärts bis auf 
die Höhe 476 zwischen Dobra und Tymbark zu gelangen, die Haupttruppe bis Dobra. 
2.12. Der Tag begann gleich mit Schwierigkeiten und Berzögerungen. Das Rachrichten¬ 
detachement Oblt. Weinhengst wurde durch die eben aufbrechende 15. Brigade in Mszana 
Dolna aufgehalten und konnte auf der schmalen, vereisten Straße Keinen genügenden Bor¬ 
sprung gewinnen. Auch die Borhut konnte den Ort nicht zeitgerecht um 8 Uhr früh verlassen. 
Um die Verspätung einzubringen, entschloß sich der Divisionär, das I. Bataillon, dem eine 
größere Tagesleistung bevorstand, auf Automobilen bis zur Sattelhöhe von Gruszowiec voraus¬ 
zusenden. Um 11 Uhr vormittags gelangte es auf den Sattel, wo sich die Hauptkraft der 
II. Kavalleriedivision befand. Hier traf Mjr. Riedereder auch die 12. Kompagnie und erfuhr, 
daß der Weitermarsch von abgesessener Kavallerie gesperrt war, die sich an dem hohen Ufer¬ 
rand der Lososina und auf den östlichen Waldhängen festgesetzt hatte. Zwei östlich Dobra auf¬ 
gefahrene Kosakenbatterien unterstützten die Berteidiger trefflich. Die 1. und halbe 2. ent¬ 
wickelte sich links, die 12. rechts der Straße und arbeiteten sich gegen den Feind vor. 
Obstlt. Lauer langte zu Mittag beim Mjr. Riedereder ein, der ihm berichtete, daß die 
russischen Kanoniere auf die Brücke offenbar sehr gut eingeschossen waren, das Borgehen 
links der Straße flankierten, so daß die anderthalb Kompagnien nicht über den Waldrand 
vorwärts zu kommen vermochten. Obstlt. Lauer entschloß sich gegen 1 Uhr nachmittags, das 
III. Bataillon rechts über die bewaldeten Hänge ausbiegen zu lassen, wohin ihm die 3. Kom¬ 
pagnie vorausging, um unter dem Schutz von Feuerstaffeln weiter südlich über die Lososina 
zu kommen und dann gegen die Südflanke des Feindes vorzugehen. 
Das mittlerweile nachgekommene II. Bataillon wurde auf Befehl des Divisionärs links 
abgezweigt, um über die Waldhöhe gegen die Kirche bei Dobra vorzustoßen und gleichzeitig 
die Verbindung mit der 15. Brigade herzustellen, die sich auf den Rordhängen der Snieznica 
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