Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Vordringen der Südarmee über den Dniester 
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auf das Nordufer zu bringen. Die 19. ID. setzte sich endgültig in den 
Besitz von Martinów Str., das X. RKorps erstürmte Bukaczowce und die 
1. ID. Bothmers vermochte um 2 km über Zurawno hinauszukommen. 
Hiedurch war der Südarmee, die in den drei letzten Tagen 3550 Ge¬ 
fangene eingebracht hatte, die Möglichkeit gegeben, am 26. den Angriff 
vom Lug und vom Dniester her mit ganzer Kraft fortzusetzen. 
Als beim 2. Armeekmdo. am 23. Juni abends das rasche Vordringen 
des Nordflügels Bothmers und die Absicht, mit diesen Heeresteilen am 
nächsten Tage Knihynicze und Fraga zu gewinnen, bekannt geworden 
war, spornte Böhm-Ermolli das XIX., das XVIII. und das V. Korps an, 
schon am 24. Kurowice und den Swirzbach zu erreichen. Da sich aber 
die Russen vor der 2. Armee in einer Linie festgesetzt hatten, die sich 
von Dziewiçtniki aus auf dem schmalen, waldigen Rücken zwischen Lug 
und Bialy p., dann über D±winogrod—Bilka Szlachecka—Jaryczów-Stary 
bis Zóltañce hinzog, kam es östlich von Lemberg neuerlich zu heftigen 
Kämpfen. Das V.Korps griff am 24. mit der 51. HID. gegen Dziewiçt¬ 
niki, mit der halben 14. ID. gegen Sokolówka und mit der Masse, halbe 
14. und 33. ID., gegen Bóbrka an. Nördlich davon sollte das XVIII. Korps 
den Feind aus der Bahnschlinge bei Podmanasterz vertreiben. Dem 
XIX. Korps war der Raum zwischen der nach Bóbrka und der nach 
Przemyslany führenden Straße als Angriffsraum vorgezeichnet, indes 
das IV. Korps beiderseits der Brodyer Bahn vorstoßen, und die Gruppe 
Kreysa zunächst das Beskidenkorps ablösen sollten. 
Die angreifenden Truppen trafen allenthalben auf zäheste Gegen¬ 
wehr; der Feind war offensichtlich nicht gesonnen, das Feld so leicht zu 
räumen. So blieb es denn auch den Divisionen Böhm-Ermollis am 24. 
versagt, Raum zu gewinnen. An diesem Tage verlegte das 2. Armeekmdo. 
sein Hauptquartier nach Lemberg. 
Tags darauf gelang es aber dem kräftig zugreifenden V.Korps, 
FML. Goglia, das russische VI. Korps vor Bóbrka zu durchbrechen und 
bis an den Westrand des Ortes zurückzuwerfen. Hierauf wurde auch 
südlich davon das ganze Westufer des Bialy p. gesäubert und der An¬ 
schluß an den Nordflügel Bothmers (38. HID.), der noch vor den Teich¬ 
engen festlag, verläßlich hergestellt. 
Das XVIII. Korps warf den Nordflügel des russischen VI. Korps 
aus zwei hintereinander liegenden Stellungen östlich von der Bahn und 
erstürmte noch Wodniki, allerdings ohne die Widerstandskraft des Fein¬ 
des hier völlig brechen zu können. Dafür gelang es dem gegen die Naht 
zwischen der 11. und der 8. Armee der Russen anstürmenden XIX. Korps,
	        
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