Volltext: Zum Kampf in der Wüste am Sinai und Nil

Da die Machdisten bei ihren Kriegen immer näher an die Süd¬ 
grenze von Ägypten kamen und dessen Sicherheit bedrohten, führte 
der Oberkommandierende der englisch-ägyptischen Armee, Kitchener, 
seine Truppen nach dem Sudün. Er folgte zunächst dem Nil bis 
Wady Halsa und erbaute von hier über die völlig wasserlose steinige 
Hochebene eine 900lrni lange Eisenbahn bis Äbu-Hamed. Nach sieg¬ 
reichen Kämpfen bei el- 
Damer drang Kitchener 
weiter nach Süden vor 
und schlug die Neger¬ 
scharen des Machdi am 
2. September 1,898 
bei Kereri. Von den 
„Derwischen" fielen 
(Abb. 31) vor den eng¬ 
lischen Maschinenge¬ 
wehren 1,5 000 Mann, 
während die Verluste 
der Engländer 25 Tote 
und 1.0 Verwundete 
betrugen. 
Abb. 31. Schädelpyramide auf dem Schlacht- Omdurman wurde 
feld von Kereri. geplündert; Kitchener 
ließ das Grab des 
Machdi Muhamed aufbrechen (Abb. 32 und 33) und seine Ge¬ 
beine besudeln, so daß sogar der damals als Kriegsberichterstatter 
beim Heer weilende Churchill in englischen Zeitungen gegen diese 
Entweihung protestierte. 
Während frühere Eroberer des Sudün dessen geographische Zu¬ 
sammengehörigkeit mit Ägypten bestehen ließen, verfolgte England 
dort eine andere Politik. Zwar blieb die Verbindung mit der ägyp- 
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