Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

Luckalus,weil er in einer Lücke (ma, Iuckä-Waldlucka,Windlucka..)liegt; 
Sattellus, weil es am Sattel (Bergeinschnitt) liegt; Oechtlus,weil er am 
Ende (ma,0echt)liegt, Für Hamatslus finde ich keine Erklärung. 
Ein Z ul us ist ein zusätzlich zum Gründungslus zugeteilter Ius.Dieser 
Name hat sich nur in Ottenschlag am Südrand der Rodungsgründe gegen 
Salaberg gehalten-zum Vergleich die Ortschaft Zulissen bei Rainbach. 
5°chwenräd wurde das Rodungsfeuer genannt,Daraus entstand der Flur= 
name Schwend oder Gschwendt,auch der Familienname Schwendtner.Einen 
Gschwendwald gibt es in. Wintersdorf,eine Gschwendwiese und ein Gschwend= 
holz in Helmetzedt, 
I Fan _ g.Durch das Infangrecht konnten zusätzliche Gründe gerodet (einge: 
fangen werden. In der Mundart erspart man sich das n ‚also ma. Ifang 
statt Infang: Stöllner Ifang,Altwirt Ifang,Lengauer Ifang. 
Die Über]län d_ war zuerst ein Anrecht an der Gmain.;Sie war ein über 
die zu einem Haus gehörenden Gründe hinausgehender Anteil.Der Name lebt 
fort in der Stöllner Überländ,einer Überländ am Feyreggberg und vier 
Uberländen in ‘Helmetzedt. 
Im Gs tane t heißt es in der Katastralmappe,weil man damals nicht 
wußte,wie man den mundartlichen Ausdruck schreiben sollte,nämlich im 
Gesteine,ma. Gstoänät,oder Gstoänärät- die gleiche Wortbildung wie 
Gstaunärät. 
Gm oäwi es. Sie gehörte einst der Gmain, Gmoä,ebenso wie das Gmoä= 
holz.Der Gmoabauer kaufte den Grund von der Gmo& 
Teichwi e s,beim großen und kleinen Rohrmair in Rohrbach.Die Herr= 
schaft hatte dort zwei große Fischteiche, 
Wolfsgru a b,eine Waldzunge des Leutgeb in Rohrbach,die in das 
Bannholz hineinreicht,wo noch der Rest einer Wolfsgrube erkennbar ist. 
Vo g1 ten n.Mehrere Besitzer von Ottenschlag haben dort Gründe,Die 
Herrschaft hat nur in gewissen Gebieten den Vogelfang erlaubt. 
Ha l d nennt man einen Grund,wo Vieh geweidet wird.Der Hirte heißt auch 
. Halter,Hüterbub ma, Halderbua, 
Aonmoär bedeutet Anmark, Angrenze.Dieses Grundstück des Altwirt in 
Ottenschlag grenzt an die Hofreither Gründe an. 
Stoäschal l,oder auch einfach Sch a l 1,ein Grundstück in 
Wintersdorf hat vielleicht den Namen daher,weil man eine Beule,ein _ 
Geschwür am Kiefer eines Rindes-Schall nennt.Ein Grundstück voller 
gdeulen, Unebenheiten und Steininseln könnte auch so bezeichnet werden. 
Po in t,ein Grundstück in Helmetzedt.Als Point bezeichnete man ein 
kleines,meist eingefriedetes Grundstück.Der Pointner war ein kleiner 
Bauer-auch als Familienname gebräuchlich. 
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