Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

Ottenschlag und Haibach.Vielleicht hat der Name Bezug auf die Redewen= 
dung: halb-halb,halbs hinum-halbs herum.Der Rennbach von Wintersdorf 
kommend fließt in das Halberbachl.Renn, Rean,Rinn bedeutete früher eine 
Grenzfurche.Der Grasbach,soll seinen Namen von Grenzbach (Granitz) .ab= 
leiten lassen.Er bildet heute noch zum Teil die Nordgrenze der Gemeinde 
Ottenschlag.und bildete früher die Norädgrenze der Herrschaft Riedegg 
von seiner Quelle bis zur Straße nach Mistelbach. 
Berge : Über die Schreibung der Bergnamen herrscht Uneinigkeit 
in den Landkarten und Katastral-Mappen. 
Herndlsberg 801 m,K.-Mappe derzeit, Henädlsberg.K.-Mappe 1826- Der Name 
kommt sicher von Horn,In der Mundart erspart man sich dasır", Hörner = 
Hener.Ein kleines Horn ist ein Hendl. Im Urbar 1635 schrieb man 
Hörnleinsberg,. 
Ackerleithen nach heutiger K.-Mappe und auch 1826 so geschrieben.Da die= 
se Leithn doch ein richtiger Berg ist,wird er auch Ottenschlager Berg 
genannt.Auf einer Wanderkarte ist auch Hofreither Berg zu lesen.Blei= 
ben wir aber bei Ottenschlager Berg,da ihn die Gemeindegrenze doch auf 
der Ottenschlager Seite 1äßt, 
Puchberg nach beiden K.-Mappen so geschrieben.Dieser verhältnismäßig 
niedrige Hügel südlich der Hirschbacher Bez, Straße, gegenüber der 
Ackerleithen gelegen, verdient eigentlich keinen Bergnamen,wenn der hö= 
here Ottenschlager Berg nur eine Leithn sein soll.Das gibt zu folgender 
Überlegung Anlaß: Vielleicht handelt es sich wieder um eine Namens= 
wanderung.In der Grenzbeschreibung für die Dorfgemeinde Ottenschlag 
(siehe Teil I dieses Buches) heißt es 1523: .. zum Großen Grasbach zum 
Buchberg..Die Grenze kann nur so wie die heutige Gemeindegrenze ‚näm= 
lich hinter dem Ottenschlager Berg,verlaufen sein.Danmn wäre aber der 
Ottenschlager Berg damals Puchberg genannt worden,wie auch aus der um= 
seitigen Kartenskizze,der Festschrift „ 60 Jahre BH Urfahr- Umgebung" 
entnommen, zu ersehen ist.In der K.-Mappe 1826 gilt aber schon der 
kleine Hügel als Puchberg 
Der Hohenstein, Hanstein, in beiden K.-Mappen nicht als Berg eingezeich= 
net,Bei den Ottenschlagern droht dieser Name in Vergessenheit zu gera= 
ten.Sie nennen diesen Berg oft nur „ d’Überländ".Im Josefinischen 
Lagebuch heißt er „ Handstein",in einer Wanderkarte sogar „ Hansstein" 
( ähnlich Hansberg).Dies trägt viel zur Verwirrung bei.Die ursprüng= 
liche Schreibung ist gewiß Hohenstein (siehe wieder umseitige Karten= 
skizze).Den Berggipfel krönt tatsächlich ein hoher Felsen.In der Mund= 
art heißt es: Des is der hah (dumpfes a ) Stoa(n): Siehe das Kapitel 
über die Schreibung der Mundart.
	        
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